Weniger Aufwind für Windkraft

Der Ausbau der Windkraft im ersten Halbjahr läuft europaweit nur schleppend an, wie ein Bericht des Verbandes WindEurope zeigt. Bedenklich sei die Situation laut IG-Windkraft auch in Niederösterreich: Bisher ging kein Windrad in Betrieb.

Europaweit war der Ausbau der Windkraft im ersten Halbjahr 2018 rückläufig, in Österreich blieb er auf stabilem Niveau, geht aus dem Halbjahresbericht des europäischen Verbandes WindEurope hervor. Aber auch hierzulande droht ein Rückfall, warnt die Interessengemeinschaft IG-Windkraft.

Etwa die Hälfte aller österreichischen Windkraftanlagen steht derzeit in Niederösterreich, Anfang des Jahres waren es knapp 700. 44 weitere werden derzeit gebaut und sollen bis Jahresende ans Netz gehen, was etwa dem Durchschnitt der letzten Jahre entspreche, heißt es. Die IG Windkraft führt die stabilen Zahlen auf eine kleine Gesetzesnovelle zurück. Diese verspricht kurz- bis mittelfristig etwas mehr Fördergeld.

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IG-Windkraft fordert Ausbau der Windkraft

Langfristig würden allerdings in Österreich und auch in Europa die stabilen Rahmenbedingungen fehlen. "Die österreichische Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die Stromversorgung zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu decken. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, bräuchte es einen deutlich gesteigerten Ausbau der Windkraft, so Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.

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