Zwölfjähriger rettete Nachbarn das Leben

Der zwölfjährige Elijah hat am Donnerstag seinen Nachbarn im Bezirk Bruck an der Leitha wiederbelebt. Der Mann erlitt einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Der Zwölfjährige reagierte sofort und begann mit der Herzdruckmassage.

„Die Frage, ob ich helfen soll, hat sich mir überhaupt nicht gestellt“, sagte der zwölfjährige Lebensretter Elijah. Der Bub war gerade bei seinen Nachbarn im Pool, als der Nachbar bei Arbeiten am Haus von Elijahs Eltern half. Der kleine Bruder des Zwölfjährigen holte Elijah zu Hilfe, als er bemerkte, dass der Nachbar Probleme bekam.

Nachbar lag bewusstlos am Boden

Als Elijah zu seinem Nachbarn eilte, lag er bewusstlos auf dem Boden. Der zwölfjährige Bub machte einen Notfallcheck und stellte fest, dass der Mann einen Herz-Kreislauf-Stillstand hatte. „Meine Schwester hat den Notruf gewählt, während ich sofort mit der Herzdruckmassage begonnen habe.“ Kurz darauf waren bereits Rotkreuz-, Notarzt- und Rettungswagen zur Stelle.

Zwölfjähriger rettet Nachbar Bruck an der Leitha

RK NÖ / F. Schodritz

Die Leiterin des Jugend-Rotkreuzes Bruck/Leitha, Carmen Huber, und der junge Ersthelfer Elijah von der Jugendgruppe des Roten Kreuzes Bruck/Leitha

„Als wir eintrafen, hatte der Patient bereits wieder einen Kreislauf“, so Wolfgang Pirk vom Roten Kreuz Hainburg. Der Mann wurde dann mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. „Eines muss man sagen: Der junge Mann hat vorbildlich reagiert. Besser hätte man es nicht machen können. Schnell und richtig zu handeln – da können sich viele Erwachsene wahrlich ein Beispiel nehmen“, sagte Pirk.

„Wahnsinnig stolz auf unseren Elijah“

„Ich habe die Erste-Hilfe-Maßnahmen in den Jugendgruppen beim Roten Kreuz gelernt – dass ich sie jemals in dieser Form außerhalb von Übungen brauchen würde, das hätte ich aber nicht gedacht“, erzählte Elijah nach der Lebensrettung.

„Wir sind wahnsinnig stolz auf unseren Elijah“, so Bezirksstellenleiter Harald Fischer vom Roten Kreuz Bruck an der Leitha. „Unsere Kids üben ja immer wieder – aber in der Realität so cool, richtig und schnell zu reagieren – da kann ich nur sagen: Hut ab. Da sieht man, was eine richtig funktionierende Rettungskette ausmacht. Unsere Jüngsten zeigen, wie’s geht.“