Halbzeit: Strasser in Panama angekommen

Seit sieben Wochen sitzt Michael Strasser Tag für Tag im Sattel und hat mittlerweile die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Was seine Tagesetappen im Moment bremst, sind Grenzübergänge und Motivationsprobleme.

Fünf Grenzübergänge hatten Michael Strasser und sein Team in dieser Woche zu überqueren. „Mittlerweile haben wir Routine und eine optimale Vorbereitung dafür“, zeigt sich Strasser erleichtert. Denn auch das Sicherheitsrisiko war in dieser Woche besonders hoch, das Team durchquerte die Länder Guatemala, Honduras und Nicaragua. „In diesen Regionen haben wir auf sicheren Plätzen bei großen Straßen geschlafen. Erst in Costa Rica spürte man bereits nach der Einreise mehr Sicherheit“, sagt Strasser.

Michael Strasser auf dem Rad

Samuel Renner

Strasser hat weiterhin knapp fünf Tage Vorsprung auf den aktuellen Weltrekord

Mittlerweile sind Michael Strasser und sein fünfköpfiges Team in Panama angekommen. Von der Grenze bis nach Panama-Stadt sind es noch knapp 500 Kilometer. Danach werden sie mit dem Flugzeug von Panama-Stadt ins kolumbianische Cartagena fliegen, da es zwischen Nord- und Südamerika keinen Landweg gibt. Das ist der einzige Knotenpunkt, der bei der Panamericana von Alaska nach Patagonien nicht befahrbar ist.

Hälfte der Strecke geschafft, Motivation schwindet

Der Trautmannsdorfer (Bezirk Bruck an der Leitha) absolvierte bereits mehr als 11.500 Kilometer und damit die Hälfte der Gesamtstrecke. „Wenn ich auf die Weltkarte blicke, dann ist mittlerweile ein großes Stück der Strecke Geschichte. Wir haben bisher Alaska, Kanada, die USA, Mexiko, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Costa Rica hinter uns gelassen“, bilanziert Strasser seine 42 Tage.

Michael Strasser mit Freundin Kerstin Quirchmayr

Samuel Renner

Michael Strasser mit Freundin Kerstin Quirchmayr

Immer wieder klagt Strasser über Motivationsprobleme und stellt sich die Frage, wie er die weiteren 11.500 Kilometer schaffen soll. „Afrika war mit 35 Tagen absehbar, aber hier bin ich in Panama angekommen und es wartet noch die Hälfte der Strecke und zehntausende Höhenmeter“, fehlt dem Extremsportler immer wieder einmal der Antrieb.

Bald 15.000 Euro Spendenmarke geknackt

Mittlerweile nähert sich „Racing4Charity“ der 15.000 Euro Spendengrenze. Die Spenden kommen direkt dem Forum ALS und der Open Medicine Foundation – ME/CFS zugute. „Ich spüre den großen Zuspruch von meinen Fans. Es ist toll, wenn dann auch noch für die gute Sache gespendet wird“, so Strasser.

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