Kletter-WM: Jessica Pilz holte Gold im Vorstieg
Wie Janja Garnbret bewältigte Jessica Pilz die schwierige, in der Olympiaworld gesetzte Route bis an die Spitze, war aber elf Sekunden schneller als die Slowenin. Bronze ging an die Südkoreanerin Kim Jain.
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Aufgrund von vier ex aequo klassierten Siebentplatzierten nahmen zehn statt acht Athletinnen an der abendlichen Entscheidung teil. Und die Medaillenvergabe spitzte sich zum Ende der Konkurrenz hin zu. Im Endeffekt holten die drei letzten Aktiven in der Startliste auch die Podestplätze. Die davor angetretenen Konkurrentinnen waren reihenweise aus der Wand gefallen. Kim hielt sich vorerst am längsten in der überhängenden Wand und hatte so eine Medaille sicher.
Pilz: „Ich habe es gar nicht glauben können“
Jessica Pilz kam als Vorletzte an die Reihe. Aufgrund der üblichen Abschirmung vor dem Start hatte sie keine Ahnung, wie die Konkurrentinnen davor geklettert waren. Sicher und schnell hantelte sich die größte heimische Hoffnung nach oben und schaffte es unter dem Jubel des Publikums und der ÖKV-Trainer ganz nach oben. Garnbret legte unmittelbar danach ein ähnliches Tempo vor, schien kurz vor Schluss zeitlich im Vorteil zu sein, benötigte für die letzten Griffe aber entscheidend länger als die 21-jährige Pilz.
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„Das war heute echt der Idealfall“, jubelte Pilz. „Ich war mega-froh, als ich bei dem Top-Griff gehängt bin. Ich kann es gar nicht beschreiben. Mit Heimpublikum und in Österreich ist es noch einmal um so viel schöner.“ Das Tempo schlug sie eher gegen ihre Gewohnheit an. „Ich habe es gar nicht glauben können“, meinte Pilz, deren Vorbild die vierfache Vorstieg-Weltmeisterin Angela Eiter ist. „Normalerweise bin ich ja eher eine Langsame. Der Sieg in Innsbruck vor Heim-Publikum ist natürlich der Wahnsinn.“
Links:
- Kletter-WM: Jessica Pilz hofft auf Medaille (noe.ORF.at; 7.9.2018)
- Kletter-WM 2018