Noch 460 Kilometer bis zum Weltrekord

Extremsportler Michael Strasser aus Trautmannsdorf (Bezirk Bruck an der Leitha) sitzt bei seiner „Ice2Ice“-Fahrt von Alaska nach Patagonien nicht mehr lange auf dem Rad. Sein Vorsprung auf den Weltrekord beträgt zwei Wochen.

Seit 83 Tagen fährt Strasser mit dem Rad von Proudhoe Bay in Alaska nach Ushuaia in Patagonien. Sein Vorsprung auf den bisherigen Weltrekord beträgt 14 Tage. Bei den letzten 460 Kilometern bis zum Ziel möchte er noch einmal alles geben: „Ich versuche, meine körperlichen Grenzen auszureizen, damit der Weltrekord Realität wird“, sagt der Extremsportler.

Michael Strasser letzte Etappe

Samuel Renner

Das baldige Ende des Weltrekordversuchs bedeutet für Michael Strasser „Motivation und volle Konzentration“, wie er sagt

Der Trautmannsdorfer hat 22.200 Kilometer und damit 98 Prozent der Strecke geschafft. Mit einer Ankunft am südlichsten Punkt Amerikas rechnet er in den nächsten Tagen. Bei perfekten Wetterbedingungen absolvierte er letzte Woche täglich 400 Kilometer. Probleme bereiteten ihm die Schneemassen und der starke Gegenwind in Argentinien.

„Mountain Hero“ der Vereinten Nationen

Neben den wechselnden Wetterbedingungen muss Strasser auch auf Tiere auf den Straßen aufpassen. Vor allem Lamas, die willkürlich die Fahrbahn überquerten, müsse er ausweichen, berichtet er auf seinem Blog. Sein Projekt ist mittlerweile auch Mitarbeitern des UNO-Umweltprogramms aufgefallen.

Der Radfahrer soll Teil einer neuen Kampagne mit dem Titel „Mountain Heroes“ werden. Die Vereinten Nationen berichteten deshalb über Strassers Projekt auf Twitter. Außergewöhnliche Sportler sollen so auf Umweltthemen aufmerksam machen. Bei Strasser ist das der Umweltschutz in den Bergen: „Es ist ein gutes Gefühl, mit meinem ‚Ice2Ice’-Projekt ein kleines Signal zu setzen.“

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