Gallhuber startet „topmotiviert“ in Ski-Saison
Silber im Teambewerb, Bronze im Slalom – bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang war Katharina Gallhuber aus Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs) im Februar die Sensation im österreichischen Damen-Ski-Team. Für diese Leistungen wurde die 21-Jährige vor wenigen Tagen als Niederösterreichs „Sportlerin des Jahres“ geehrt. Diese Auszeichnung bringt zusätzlich Motivation für eine Saison mit zwei ganz großen Höhepunkten.
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Neben der Weltmeisterschaft in Are (Schweden) im Februar blickt Gallhuber vor allem auf die Heimrennen am Semmering am 28. und 29. Dezember. „Vor zwei Jahren konnte ich wegen einer Verletzung leider nicht dabei sein. Ich freue mich schon sehr auf das Heimrennen und hoffe auf viele Zuschauer“, erklärt Gallhuber im Gespräch mit noe.ORF.at.
Kein Start beim Sölden-Riesentorlauf
Ein österreichisches Heimrennen würde es auch bereits am kommenden Wochenende auf dem Rettenbachferner in Sölden geben. Dort wird die Saison traditionell mit einem Riesentorlauf eröffnet. Für Gallhuber ist ein Start aber kein Thema: „Ich konzentriere mich auf meine Spezialdisziplin und das ist der Slalom. In Levi werde ich topfit am Start stehen und dort möchte ich vorne mitfahren“, freut sich Gallhuber auf den ersten Slalom der Saison in Finnland am 17. November. Das Sommer-Trainingslager in Neuseeland verpasste sie wegen einer Verletzung. Jetzt fehlen noch einige Trainingstage, um in Levi ganz vorne angreifen zu können.
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Während Gallhuber ausgerechnet bei Olympia gleich zweimal den Sprung auf das Podest schaffte, ist ihr das im Weltcup bisher noch nie gelungen. Gallhuber gibt sich gelassen: „Natürlich habe ich mit den Erfolgen bei Olympia den Erwartungsdruck erhöht. Aber damit kann ich sehr gut umgehen. Ich schaue einfach nur von Rennen zu Rennen."
Die Formkurve der vergangenen Saison nährt die Hoffnungen auf die „Stockerl-Premiere“ im kommenden Winter. Bei neun Saison-Slaloms im Weltcup ist die Niederösterreicherin nur einmal ausgeschieden, gleich siebenmal schaffte sie den Sprung unter die ersten zehn. Gepaart mit dem Selbstvertrauen der Olympia-Erfolge sollte es heuer mit dem großen Durchbruch klappen.
Semmering hofft auf große „Gallhuber-Show“
Eine starke Lokalmatadorin ist auch für die Veranstalter der Ski-Weltcup-Rennen am Semmering ein wichtiger Erfolgsfaktor. Zum Jahresende werden am „Zauberberg“ im südlichen Niederösterreich wieder zwei Rennen ausgetragen. Am 28. Dezember wird ein Riesentorlauf gefahren, einen Tag später der Slalom.
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Eine Neuerung zu den vergangenen Jahren gibt es: Der Slalom wird heuer so wie der Riesentorlauf bereits um 10.30 Uhr bzw. 13.30 Uhr gefahren und nicht unter Flutlicht am Abend. Semmering-Veranstalter Franz Steiner blickt den Rennen trotzdem bereits motiviert entgegen: „Wir mussten uns hier den Interessen der internationalen TV-Anstalten beugen, es wird aber mit Sicherheit auch bei Tageslicht ein tolles Rennen.“
Klaus Fischer, noe.ORF.at