Maria Taferl: Abschluss nach 14 Jahren Sanierung

Nach 14 Jahren sind die Sanierungsarbeiten an der Wallfahrtskirche Maria Taferl (Bezirk Melk) nun abgeschlossen. Mit diesem Millionenprojekt soll die Basilika auch langfristig ein attraktives Ziel für gläubige Katholiken sein.

Seit mehr als 300 Jahren bietet sich Pilgern der majestätische Anblick dieser Basilika, die über der Donau thront. Seit dem Jahr 2004 wurde sie in Etappen generalsaniert: zuerst der Innenraum und einige weitere Einrichtungen - und jetzt das Dach. Die ausgesetzte Lage machte es nötig, alle 26.000 Dachziegel mit Draht zu befestigen. Auch das Gebälk war von der Zeit angegriffen und wurde zum Teil ausgetauscht, unter anderem oberhalb der Schatzkammer. Während der Sanierungsarbeiten stellte sich heraus, dass auch der Blitzschutz neu zu installieren war. Allein diese zweite Etappe mit dem Hauptteil Dachsanierung kostete 800.000 Euro.

Maria Taferl Basilika

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Diözesanbischof: „Überdachte Herrlichkeit“

Mit einer Dankeswallfahrt wurde der Abschluss der Arbeiten gefeiert, bei denen es zu keinem einzigen schweren Unfall gekommen ist. Diözesanbischof Alois Schwarz zelebrierte die Festmesse, er nannte sie wörtlich eine „überdachte Herrlichkeit“. Die Basilika sei ein Ort der Gnade für alle, die hierher zum Beten, zum Weinen, zum Verzeihen oder auch zum Singen kommen, so der Diözesanbischof.

Die Kosten tragen Bund, Land, Diözese St. Pölten und der Verein zur Erhaltung der Basilika gemeinsam, der Verein sammelte allein für die Dachsanierung 240.000 Euro an Spenden. Über die 14 Jahre gesehen sind zwei Millionen Euro zusammengekommen. Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien und Obmann des Vereines zur Erhaltung der Basilika, spricht von einer unglaublichen Summe.

Maria Taferl Basilika

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Damit sei die Komplettsanierung der Basilika, die Neugestaltung des Rosengartens, der Umbau des Pfarrhofes, die Errichtung einer Pilgerstätte, die Restaurierung des stark beschädigten Bründls und auch die Neugestaltung des Klostergartens bewerkstelligt worden.

300.000 Pilger jährlich

Mit diesem Abschluss der Sanierungsarbeiten habe man dafür gesorgt, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), dass die Basilika für nachfolgende Generationen ein starker, stabiler und sichtbarer Anker sein werde. Sie sei ein Landesheiligtum und eine Erinnerung, dass das Land auf christlichen Werten aufgebaut worden sei. Im Durchschnitt sind es pro Jahr 300.000 Pilgerinnen und Pilger, die die Gnadenmutter auf dem Taferlberg aufsuchen.

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