Nein bei Volksabstimmungs-„Wiederholung“

Eine „Wiederholung“ der Volksabstimmung über das Atomkraftwerk in Zwentendorf (Bezirk Tulln) anlässlich des 40. Jahrestages hat ein klares Nein ergeben. Die EVN hatte zum Online-Voting aufgerufen.

„Tausende Menschen gaben ihre Stimme ab und das Ergebnis war wie erwartet eindeutig“, so EVN-Sprecher Stefan Zach. „90,5 Prozent haben heute mit einem ‚Nein‘ gestimmt“, wird der Unternehmenssprecher in einer EVN-Aussendung zitiert.

AKW Zwentendorf Flugbild

GeoPic Österreich

Auf dem 24 Hektar großen Kraftwerksareal wird Strom produziert, allerdings keine Kernenergie: Bereits vor einigen Jahren wurde eine Photovoltaikanlage installiert und in Betrieb genommen

Im Jahr 1978 hatten sich 50,5 Prozent gegen die Inbetriebnahme des AKW entschieden. „Früher hat das Thema Kernenergie Österreich gespalten, nun eint es uns“, meinte Zach in der Aussendung.

Das AKW Zwentendorf steht seit 2005 im Eigentum der EVN, neben Führungen finden vor allem Rückbautrainings für Experten statt. Weiters wird das Gebäude als Filmkulisse und als Location für Festivals genutzt. Die EVN bietet interessierten Personen an Freitagnachmittagen auch „kostenlose Zeitreisen in die Welt der späten 1970er Jahre an“, so Zach: Jährlich besichtigen bis zu 15.000 Menschen dieses Stück Zeitgeschichte.

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