Regionalförderung: Land will „Speerspitze“ sein

Das Tauziehen um die EU-Regionalförderung für die nächste Periode geht in die heiße Phase. Das Land fordert eine Weiterführung in der bisherigen Form und will als „Speerspitze der Regionen Europas“ auftreten.

Allein im Jahr 2017 flossen 500 Millionen Euro an EU-Fördergeld nach Niederösterreich. Damit wurden Projekte der Landwirtschaft, Sprachschulen oder auch grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung finanziert. Unter anderem wird mit diesen Mitteln im kommenden Jahr in Gmünd das erste grenzüberschreitende Krankenhaus gebaut.

EU-Gipfel Ende November

Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) bezeichnet dieses Projekt als ein Vorzeigebeispiel für effiziente Regionalförderung. Deshalb, erklärt Eichtinger, werde Niederösterreich am 28. November beim EU-Gipfel in Brüssel als Speerspitze der Regionen Europas auftreten und mit Nachdruck auf eine Weiterführung der Förderungen in der neuen Periode nach dem Jahr 2020 pochen.

Bei einer Konferenz in Klagenfurt hatte sich der Ausschuss der Regionen (AdR), eine beratende Institution der EU, am Freitag geschlossen gegen die Kürzung von EU-Geldern für den ländlichen Raum ausgesprochen - mehr dazu in Ausschuss der Regionen gegen EU-Kürzungen (kaernten.ORF.at; 9.11.2018).