Niederösterreich feiert den Heiligen Leopold

Am Landesfeiertag steht traditionell eine Stadt im Mittelpunkt: Klosterneuburg (Bezirk Tulln). Zu Ehren des Landespatrons von Niederösterreich und Wien wird die gesamte Innenstadt zum Festplatz. Bis Sonntag wird „Leopoldi“ noch gefeiert.

"Am 15. November würdigen wir unseren Landespatron, den Heiligen Leopold, und die Festlichkeiten beginnen traditionsgemäß hier im Stift Klosterneuburg“, eröffnete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Donnerstag die Pressekonferenz mit dem Propst des Stiftes, Bernhard Backovsky. Dabei wurde die neue Ausstellung mit dem Titel „Des Kaisers neuer Heiliger“ für 2019 präsentiert. Sie widmet sich der Heiligsprechung Leopolds - mehr dazu in Schau widmet sich Heiligsprechung Leopolds (noe.ORF.at; 15.11.2018).

Landesfeiertag Feierlichkeiten

ORF/Dreer

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter, Propst Bernhard Backovsky und Wirtschaftsdirektor Andreas Gahleitner bei der Pressekonferenz

Nach der Pressekonferenz wurde traditionell eine Heilige Messe gefeiert, danach erfolgte der Leopoldisegen. Schluss- und Höhepunkt des Landesfeiertages wird die festliche Abendveranstaltung im Festspielhaus St. Pölten sein, Gastredner ist dieses Jahr der ehemalige deutsche Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg.

Großer Andrang beim Fasslrutschen

Neben den etwa 30 Vergnügungsbetrieben und 80 Marktständen ist das traditionelle Fasslrutschen im Binderstadl ebenfalls ein Fixpunkt, wenn „Leopoldi“ gefeiert wird - mehr dazu in Klosterneuburg feiert vier Tage lang „Leopoldi“ (noe.ORF.at; 14.11.2018). Bereits zu Beginn standen am Donnerstag hunderte Besucher Schlange, um einmal das 1000-Eimer-, also 56.000-Liter-Fass zu bezwingen.

Die Tradition dürfte vom Zehenten der Bauern stammen, die ihren Wein abliefern mussten. Sie sollen auf der einen Seite hinaufgeklettert und nach dem Einfüllen des Weines auf der anderen wieder hinuntergerutscht sein. Dabei kann man sich etwas wünschen. Erwachsene zahlen 2,50 Euro, Kinder 1,50 Euro. Der Reinerlös kommt auch in diesem Jahr wieder dem Projekt „Ein Zuhause für Straßenkinder“ der Concordia-Sozialprojekte zugute.