Skiweltcup soll Problemjahr vergessen lassen

In genau einem Monat gastiert am Semmering der Damen-Skiweltcup. Doch vor einem Jahr dominierte das Skigebiet noch mit Schlagzeilen von Konkursantrag und technischen Defekten. Für heuer wurde aber massiv aufgerüstet, wird betont.

Die Leitungen für die Beschneiung wurden in den vergangenen Wochen bereits erneuert, die Betriebsgenehmigungen liegen alle vor, die Bergbahnen sind bereit, so der Geschäftsführer der Panhans-Gruppe, Viktor Babushchak: „Wir haben massiv aufgerüstet und wollen das vergangene Jahr vergessen.“ Seit einer Woche laufen auch die Schneekanonen im Vollbetrieb. Aus derzeitiger Sicht stehe dem Saisonstart am 8. Dezember nichts im Weg.

Stillstand herrscht hingegen rund um das Hotel Panhans - zumindest bei den Gästen. Denn die Sanierungsarbeiten dauern nach wie vor an. „Da sind wir leider auch von Lieferanten abhängig“, sagt Babushchak. Die Wiedereröffnung, die ursprünglich spätestens bis zum Saisonbeginn geplant war, soll zwar noch diese Saison erfolgen. Während der Weltcup-Rennen am 28. und 29. Dezember wird das Hotel laut Babushchak aber definitiv leer bleiben.

Weltcup-OK-Chef bleibt gelassen

Weltcup-Organisationschef Franz Steiner, für den die Vorbereitungen nun in die intensive Phase gehen, bleibt dennoch gelassen. Für Sportler und Betreuer gebe es in der Region genügend andere Hotels. Vielmehr hofft Steiner in den nächsten Wochen auf tiefe Temperaturen und viel Schnee, damit die Weltcup-Rennen nicht wie 2016 - wegen des Föns - bis zum Schluss zur Zitterpartie werden.

An der Strecke laufen unterdessen die Aufbauarbeiten. Der Zielbereich sei jedenfalls schon beinahe fertig planiert, sagte Steiner. Zudem wurden auch schon die erste Tranche der 33 neuen Schneekanonen am Hirschenkogel angeliefert. Der Großteil davon ist nun auf die Beschneiung der Weltcup-Strecke abgestellt. "So viele wie noch nie“, freut sich der OK-Chef.

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