Post stockt im Weihnachtsgeschäft Personal auf

Wegen des steigenden Onlinehandels stockt die Post vor Weihnachten das Personal auf. Im Dezember 2017 musste die Post täglich fast 60.000 Pakete in Niederösterreich transportieren. Heuer sollen es noch mehr werden.

Auf die Mitarbeiter der Post und Paketdienste warten derzeit die wohl stressigsten zwei Wochen des Jahres. 66.000 Pakete pro Tag erwartet die Post im Durchschnitt im Dezember in Niederösterreich. Das sind um 35 Prozent mehr als an einem durchschnittlichen Tag im Jahr. In der Vorweihnachtszeit stockt die Post deshalb im Bereich der Zustellung ihr Personal auf.

Briefzustellungsbasis Herzogenburg Post

ORF

Bei der Post rechnet man im Dezember landesweit mit 66.000 Pakten pro Tag

In Paketzentren kommt Leasingpersonal zum Einsatz. Für die Verarbeitung der Briefe und Pakete werden extra Hallen angemietet. Ähnlich reagiert der Paketversender Hermes. Dort rechnet man heuer mit 15 Prozent mehr Sendungen als im vergangenen Jahr. Das Unternehmen stockt deshalb im Transport auf.

Markt noch nicht gesättigt

Das Geschäft mit Paketen nimmt rasant zu. Im Vorjahr stellte die Post bereits 97 Millionen Pakete in Österreich zu. Doch damit ist der Markt noch lange nicht am Ende, betonte Post-Generaldirektor Georg Pölzl anlässlich des Spatenstichs für das neue Paketverteilerzentrum in Hagenbrunn (Bezirk Korneuburg) im Sommer. Für heuer würden die Kapazitäten noch ausreichen, doch ab nächstem Jahr soll das Zentrum eine Entlastung im Weihnachtsgeschäft bringen - mehr dazu in Paketzentrum kommt im vierten Anlauf (noe.ORF.at; 10.7.2018).

Die steigende Anzahl an Paketen führe aber nicht automatisch zu mehr Retoursendungen, sagt eine Sprecherin der Post. Im Gegenteil: Innerhalb der vergangenen zehn Jahre seien die Retoursendungen um etwa fünf Prozent zurückgegangen.

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