Nach Bluttat: 54-Jähriger bleibt in U-Haft

Ein 54-Jähriger, der in Bockfließ (Bezirk Mistelbach) drei Familienmitglieder erschossen haben soll, bleibt weiter in Untersuchungshaft. Das ist das Ergebnis einer Haftprüfungsverhandlung, die am Montag stattfand.

Der 54-Jährige steht unter Verdacht, vor zweieinhalb Wochen seinen 52-jährigen Bruder, seinen 92-jährigen Vater und die 87-jährige Stiefmutter mit einem Schrotgewehr erschossen zu haben. Nach der Tat zeigte sich der Mann geständig. Als Motiv nannte er familiäre Streitigkeiten. Am 15. Dezember wurde über den Verdächtigen die Untersuchungshaft verhängt. Diese lief vorläufig bis 31. Dezember, nun wurde sie verlängert.

Nächste Haftprüfung spätestens am 31. Jänner

Konkret wurde bei der Haftprüfungsverhandlung entschieden, dass die U-Haft um einen Monat verlängert wird. Das teilte Friedrich Köhl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg, auf Anfrage der Austria Presse Agentur (APA) mit. Die Frist für die nächste Haftprüfung endet somit am 31. Jänner.

Laut Köhl warte man noch auf ein gerichtsmedizinisches sowie ein psychiatrisches Gutachten. Letzteres sei in Auftrag gegeben worden, weil der Verteidiger argumentiert habe, dass sein Mandant zum Tatzeitpunkt unzurechnungsfähig gewesen sei - Bluttat: Täter laut Anwalt „unzurechnungsfähig“ (noe.ORF.at; 14.12.2018). Demnach soll der 54-Jährige an einer unheilbaren Krankheit leiden.

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