2018 starben 99 Menschen im Straßenverkehr

In Niederösterreichs Straßenverkehr sind im Vorjahr 99 Menschen gestorben. Das sind um sechs mehr als 2017, aber deutlich weniger als im langjährigen Vergleich. Österreichweit gab es so wenige Verkehrstote wie noch nie.

40 der 99 Verkehrstoten waren zwischen 60 und 91 Jahren alt. Unter den Opfern waren sechs Jugendliche und ein Kind. 51 tödliche Unfälle ereigneten sich mit Autos, 17 mit Motorrädern und jeweils zehn mit Fahrrädern oder Fußgängern. Von den zehn verunglückten Radfahrern waren sechs mit einem E-Bike unterwegs.

Auf Bundes- und Landesstraßen ereigneten sich drei Viertel aller tödlichen Unfälle. Auf Autobahnen kamen in Niederösterreich acht Personen ums Leben. 70 Prozent aller Verkehrstoten waren Männer. Im langjährigen Vergleich seien die 99 Verkehrstoten auf Niederösterreichs Straßen laut Polizei eine niedrige Zahl.

Zweitniedrigste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen

Zum zweiten Mal in Folge, nach 93 Verkehrstoten im Jahr 2017, liege die Zahl unter 100, sagte der für den Verkehr zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). Es sei die zweitniedrigste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen.

Österreichweit verunglückten im vergangenen Jahr 400 Presonen tödlich im Straßenverkehr. Das sind 14 weniger als 2017. In den vergangenen 46 Jahren nahm die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr um 86,4 Prozent ab.

Der neue Tiefstand sei auf eine Reihe unterschiedlicher Maßnahmen zurückzuführen, heißt es seitens des ÖAMTC. Airbags, Antiblockiersysteme (ABS), Knautschzonen und der Drei-Punkt-Gurt hätten zum stetigen Rückgang beigetragen. Die Zahl der getöteten Motorradfahrer, Radfahrer und Traktor-Lenker stieg allerdings im Vergleich zu 2017.

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