Polizei sucht Assistenten für Grenzkontrollen
Mehr als 27 Millionen Passagiere fertigte der Flughafen in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) im Vorjahr ab. Wer den Schengen-Raum per Flugzeug verlässt oder im Schengen-Raum landet, muss sich der Grenzkontrolle stellen. Die Checks sollen künftig nicht mehr Polizisten, sondern überwiegend Grenzpolizeiassistenten durchführen. Sollten sich bei der Kontrolle Verdachtsmomente ergeben, soll die Polizei hinzugezogen werden.
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Derzeit sucht die Landespolizeidirektion Niederösterreich gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) Niederösterreich Bewerberinnen und Bewerber für die fünfmonatige Ausbildung. Auch ältere Kandidaten sind gefragt, so die Polizei. „Wir werden diese Personen zielgerichtet zu Spezialisten, genau für dieses Segment, professionell ausbilden“, sagte Landespolizeidirektor Konrad Kogler. „Es geht darum, eine Antwort auf die Herausforderungen auf dem Flughafen zu finden.“
Passagierzahlen und Kontrollanforderungen steigen
Nicht nur die Passagierzahlen steigen Jahr für Jahr, sondern auch die Kontrollanforderungen - sowohl technisch als auch logistisch, sagte Leopold Holzbauer, der Stadtpolizeikommandant von Schwechat. In der Ausbildung werde man sehr viel Wert auf grenz- und fremdenpolizeiliche Richtlinien legen. Die künftigen Grenzpolizeiassistenten werden unter anderem aber auch psychologisch geschult, hieß es.
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Für den Flughafen selbst sind die neuen Kräfte für die Grenzkontrollen nicht nur im Sinne der optimalen Sicherheit, sondern auch für eine rasche und gute Abfertigung der Passagiere notwendig, sagte Flughafen-Vorstandsdirektor Günther Ofner. Man wickle am Flughafen mehr als zehn Millionen Grenzübertritte im Jahr ab, so Ofner. Um Wartezeiten zu vermeiden und auch eine positive Visitenkarte des Landes zu bieten, seien die neuen Kräfte eine tolle Maßnahme, sagte der Vorstandsdirektor.
25 Grenzpolizeiassistenten starten im März
Ausbildungsstart für die ersten 25 Grenzpolizeiassistenten ist im März, weitere 25 folgen dann im Juli. Bewerbungen nehmen die Landespolizeidirektion und die Landesgeschäftsstelle des AMS entgegen.