Mehr als 800 Landeswohnungen verfügbar

Während man in anderen Bundesländern auf eine geförderte Wohnung oft warten muss, sind in Niederösterreich derzeit mehr als 800 Wohneinheiten des Landes verfügbar. Spezielle Wohnformen, wie das „Junge Wohnen“, sind gefragt.

Wer in eine geförderte Wohnung des Landes ziehen möchte, muss bestimmte Kriterien, vor allem beim Alter und dem Einkommen, erfüllen. So können etwa einen Teil der geförderten Wohnungen junge Leute bis zum 35. Lebensjahr in Anspruch nehmen. Die Wohnungen, die im Rahmen des Fördermodells „Junges Wohnen“ geschaffen werden, sind bis zu 60 Quadratmeter groß. Die Mietkosten belaufen sich auf rund 500 Euro.

Trotz der am Montag exakt 882 freien Wohneinheiten sieht der für Wohnbau zuständige Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) kein Überangebot. Stattdessen sei die Nachfrage „enorm groß“, so der Landesrat. „Man darf nicht übersehen, dass es bei den geförderten Wohnungen eine starke Fluktuation gibt. Es kommen Wohnungen zurück, es werden Wohnungen wieder neu vergeben“, so Eichtinger im Gespräch mit noe.ORF.at.

Vor allem das Fördermodell „Junges Wohnen“ will Eichtinger künftig noch stärken und ausbauen. „Allein in den letzten beiden Jahren wurden mehr als 650 Wohnungen des Landes für Junge bewilligt. Davon werden derzeit über 450 Wohnungen für junge Menschen im ganzen Land gebaut, mehr als 200 Wohnungen in den kommenden Monaten“, so Eichtinger.

Maximal 4.000 Euro Finanzierungsbeitrag

Das Projekt „Junges Wohnen“ wurde 2013 vom Land gestartet. Der Finanzierungsbeitrag beträgt maximal 4.000 Euro. Damit seien die Landeswohnungen um bis zu 70 Prozent günstiger als durchschnittliche Genossenschaftswohnungen, heißt es vonseiten des zuständigen Landesrats. Die Grundstücke würden von den Bürgermeistern beziehungsweise den Gemeinden zur Verfügung gestellt. Das Land fördert nach eigenen Angaben Bauprojekte in insgesamt 514 niederösterreichischen Gemeinden.

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