Arbeitslosigkeit im März weiter gesunken
Den größten Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnete das AMS Niederösterreich in den Bauberufen (-25,4 Prozent), den Metall- und Elektroberufen (-13,4 Prozent) und den Fremdenverkehrsberufen (-9,2 Prozent). Mit einem Rückgang von 11,5 Prozent profitierten vor allem die Männer von der starken Auslastung. Bei Frauen ging die Arbeitslosigkeit um 1,5 Prozent zurück.
ORF/Rohrhofer
Einen deutlichen Anstieg verzeichnete das AMS bei den unselbstständigen Beschäftigungsverhältnissen. Exakt 612.549 Personen waren im März in Beschäftigung, ein Plus von 2,6 Prozent. „Das ist nach Jänner 2018 der zweitgrößte Anstieg seit Beginn der 90er Jahre“, teilte der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) in einer Aussendung mit. Die Zahl der Personen, die sich in AMS-Schulungen befinden, sank im März im Vergleich zum Vorjahr auf 9.358 Personen (-13 Prozent).
Rückgang bei Jugend- und Langzeitarbeitslosigkeit
Einen deutlichen Rückgang verzeichnete das AMS NÖ auch bei der Jugendarbeitslosigkeit (-16,7 Prozent) und bei den Langzeitarbeitslosen (-17 Prozent). Dazu kam ein kräftiges Plus an gemeldeten offenen Stellen (8,5 Prozent) und Lehrstellen (19,1 Prozent). „Aber auch im Tourismus ist in Niederösterreich die Arbeitslosigkeit, anders als in Gesamtösterreich, mit -9,2 Prozent stärker rückläufig“, so AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
Die aktuellen Arbeitsmarktdaten würden zeigen, dass „die eingeschlagene Richtung bei unseren Arbeitsmarktprojekten stimmt“, zog Eichtinger Bilanz, „Die Arbeitslosigkeit ist weiter gesunken und wir erwarten einen starken Beschäftigungsanstieg.“ Das vergangene Jahr sei überaus erfreulich gewesen. Auch in Zukunft wolle man deshalb den Schwerpunkt auf eine noch gezieltere Ausbildung von Fachkräften setzen, so Eichtinger.
Im österreichweiten Vergleich lag Niederösterreich mit einem Rückgang von 7,2 Prozent bei den Arbeitslosen über dem Durchschnitt (-5,4 Prozent). Nur das Burgenland (-12 Prozent), die Steiermark (-11,9 Prozent), Kärnten (-8,3 Prozent) und Oberösterreich (-7,4 Prozent) lagen vor Niederösterreich. Einzig in Vorarlberg ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent gestiegen.