Neue Kontrollen am Flughafen ab 2021
Am Flughafen in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) rechnet man heuer mit etwa 30 Millionen Passagieren. Viele Personen reisen hier in die EU ein oder verlassen den Schengenraum. Diese Reisebewegungen will die EU mit dem Exit-Entry-System künftig digital erfassen. Laut Innenminister Herbert Kickl führe daran im Sinne der Sicherheit kein Weg vorbei: „Wenn wir dort eine automatisierte Überprüfung haben, die natürlich viel schneller abläuft, mit Datenbanken im Hintergrund, erhöht das die Sicherheit.“
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Insbesondere bei der Bekämpfung der schweren, organisierten Kriminalität und in der Bekämpfung des internationalen Terrorismus gebe es Vorteile, meinte Kickl am Montag am Flughafen. Zudem gehe es auch darum, „Leute auszuforschen und dann mit entsprechenden Sperren zu belegen, wenn sie sich unerlaubt in Österreich aufhalten oder einfach länger bleiben, als sie das eigentlich dürften.“
Ofner: „Sicherheit steht an erster Stelle“
Datenbanken sollen für das neue System vernetzt werden. Die Umstellung werde auch für den Flughafen eine Herausforderung, betonte Flughafen-Vorstandsdirektor Günther Ofner: „Nur mit den Instrumenten der Digitalisierung ist diese Herausforderung auch zu bewältigen. Grundsätzlich ist es uns wichtig, dass Sicherheit an erster Stelle steht“.
Mehr als 2.000 Mitarbeiter würden deshalb am Flughafen tagtäglich an der Sicherheit für die Passagiere arbeiten. Der neue Kontrollprozess soll für die Passagiere möglichst reibungslos erfolgen, sagte Ofner. Denn schon jetzt habe man im internationalen Vergleich kurze Wartezeiten.
Links:
- Neue Parkplatzregelung am Flughafen in Kraft (noe.ORF.at; 25.4.2019)
- Flughafen Wien-Schwechat