Jugend sucht Lösungen für Klimaschutz

150 Schüler aus unterschiedlichsten Bildungseinrichtungen haben am Freitag im Landtagssitzungssaal in St. Pölten nach Lösungen für den Klimaschutz gesucht. Ihre Konzepte sollen jetzt auch in die Umweltpolitik des Landes einfließen.

Gemeinsam mit Klimaexperten diskutierten die Jugendlichen bei der Klimakonferenz in St. Pölten in Kleingruppen, wie es zum Klimawandel kommt und, was jeder einzelne dagegen unternehmen kann. Beim Thema Mobilität ging es etwa um Elektroautos und öffentliche Verkehrsmittel, eine andere Gruppe wiederrum sprach darüber, wie man schon im Schulalltag klimaschonend agieren kann.

„Ich wurde vom Land Niederösterreich angerufen und gefragt, wie man diese sogenannte ‚Fridays for Future‘-Bewegung und das Engagement von Greta Thurnberg vertiefen und in den Landtag einbringen kann", sagte Landesschulsprecher Lukas Klaczynski gegenüber noe.ORF.at. „Wir haben überlegt und sind dann auf diese Jugendklimakonferenz gekommen.“ Rund 150 Schülerinnen und Schüler aus ganz Niederösterreich wurden über ihre Schulen dazu eingeladen - mehr dazu in Jugendklimakonferenz soll Ideen bringen (noe.ORF.at; 8.4.2019).

Jugendliche setzen auf „Öffis“ und Radfahren

Auf die Frage, was jede und jeder einzelne jetzt schon gegen den Klimawandel unternehmen würde, waren sich die Jugendlichen durchwegs einig. So lautete etwa ein Vorschlag, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, anstatt sich von den Eltern fahren zu lassen. Auch solle mehr mit dem Rad gefahren oder auf Plastiksackerl verzichtet werden. In den Workshops wurden diese Themen noch vertieft. Dabei ging es dann darum, wie man schonender mit Ressourcen umgeht, die die Natur uns zur Verfügung stellt.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) mischte sich während der Workshops unter die Jugendlichen und holte sich deren Ideen so gleich aus erster Hand. Die jungen Menschen seien ein guter Motivator für die Erwachsenen beim Thema Klimaschutz, sagte sie und, dass sie selbst zuhause immer wieder mit diesem Thema konfrontiert sei. „Meine Töchter, 17 und 14 Jahre alt, achten immer sehr streng darauf, ob und wie ich den Müll trenne", erzählte die Landeshauptfrau.

Ideen sollen in Landespolitik einfließen

Die Ideen und Konzepte, die die Jugendlichen aus den Workshops mitnehmen, sollen jetzt in die Landespolitik einfließen. „Wir machen gerade einen neuen Energie- und Klimafahrplan und darin werden die Ideen und Vorschläge der Jugendlichen mit einfließen“, erklärte Umweltlandesrat und Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Am Freitag stand jedenfalls bereits fest, dass es nicht bei dieser einen Jugendklimakonferenz bleiben wird. Nächste Veranstaltungen dieser Art seien schon in Planung, hieß es.

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