Prinz Eugen, Popstar des Barock
Daneben war der Savoyer im Dienst der Habsburger, der Schloss Hof erbauen ließ, Kunstmäzen, Bauherr und Sammler und häufte ein großes Vermögen an - ein „Popstar des Barock“, beschrieb ihn Barbara Goess, Geschäftsführerin der MRBG (Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und Betriebs GmbH).
Mitterlehner: „Schloss ist ein attraktiver Kulturschatz“
Mit der Ausstellung habe sich Schloss Hof (Bezirk Gänserndorf) neu positioniert, verwies Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) auf die zu Jahresende vollzogene Eingliederung in die Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft. Mit der Inszenierung bestimmter Themen und gemeinsamem Marketing sollen noch mehr Besucher angelockt werden. Wenn nur jeder siebente Besucher von Schloss Schönbrunn in Wien nach Schloss Hof ins Marchfeld käme, würde dieses positiv bilanzieren.
Hertha Hurnaus/Schloss Hof
Das Schloss sei nach den umfangreichen Revitalisierungen aus Mitteln des Wirtschaftsministeriums und des Landes Niederösterreich ein sehr attraktiver Kulturschatz und passe perfekt in den Kunst & Kultur- Schwerpunkt der Tourismusstrategie, so Mitterlehner. Der ehemalige Landsitz von Prinz Eugen und Kaiserin Maria Theresia sei die größte Schlossanlage Österreichs auf dem Lande und ein weitgehend unverändertes Juwel barocker Architektur und Kunst.
Pröll: „Große Bedeutung für die Region“
Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) sprach von einem Prunkstück, das große Bedeutung für die Region habe: „Die pro Jahr 107.000 zahlenden und weiteren 80.000 bis 90.000 Veranstaltungsbesuchern machen Schloss Hof zu einem gesellschaftlichen Zentrum, das bis weit hinein ins neue Europa ausstrahlt - und zudem ein wirtschaftlich bedeutender Arbeitgeber der Region ist.“
ORF
Prinz Eugen in allen Facetten
Die Schau in der Beletage des Schlosses beleuchtet alle Facetten des Feldherrn (1663-1736). Mithilfe von Leihgaben präsentiert werden u.a. sein Harnisch (aus dem Heeresgeschichtlichen Museum Wien), türkische Waffen und Belege zur Entsatzschlacht um Wien 1683, Originalbriefe des Prinzen, barocke Gemälde und Stiche sowie Originalmöbel. Die „blühende“ Sammelleidenschaft Eugens wird durch eine Schau ausgefallener Kübelpflanzen im Garten sichtbar.
Sendungshinweis: „NÖ heute“, Sendung vom 20.3.2013
Das Jahresprogramm rückt den Savoyer u.a. mit einem „Geburtstagsfest“ am 29. Juni in den Mittelpunkt. Musikalisch-literarische Rundreisen führen ab 20. April zu den Stationen seines Lebens, ab 31. Mai wird der Theatermonolog „Der Zorn der Eleonore Batthyány“ aufgeführt, und Krimitheater mit Dinner widmet sich einem Giftmord in der damaligen höfischen Gesellschaft (ab 10. Mai).
Links:
- Prinz Eugen von Savoyen (Wikipedia)
- Schloss Hof (Website)