EVN plant Pumpspeicherkraftwerke

Die EVN plant entlang der Donau die Errichtung von Pumpspeicherkraftwerken. Derartige Kraftwerke sollen ein Ausgleich für die nur unregelmäßig vorhandene Windenergie sein. Konkrete Standorte gibt es jedoch noch nicht.

Die Vorsicht des niederösterreichischen Energieversorgers EVN ist begründet, rechnet man doch mit Widerständen gegen einen solchen Bau. Mögliche Standorte sind allerdings schon ausgekundschaftet und überprüft worden, sagt EVN-Sprecher Stefan Zach. Welche das sind, das wolle man aber nicht sagen. Es gebe noch zu viele Unsicherheiten.

Ausmaß abhängig von Windenergie

Vor allem sei das Ausmaß dieser Pumpspeicherkraftwerke auch davon abhängig, wie weit die Windenergie ausgebaut werde. Je mehr Windenergie, desto größere Schwankungen. Wenn einmal kein Wind weht, dann müssten eben alternative Kraftwerke einspringen. Die andere Möglichkeit wären Gaskraftwerke, wobei man aber vom Gaspreis abhängig sei.

Deshalb seien die Wasserkraftwerke interessanter, in denen das Wasser zu Billigstrompreisen in das Becken gepumpt wird und dann zur Stromerzeugung abgelassen wird, wenn der Strom benötigt wird. Das einzige Projekt, das jetzt schon etwas Gestalt hat, ist ein solches Kraftwerk am Hiesberg bei Melk, wo sich einige Windenergiebetreiber zusammengeschlossen haben. Die EVN ist als Partner mit dabei. Über das Planungsstadium ist man hier jedoch auch nicht hinaus gekommen.