Neue Ansprechpersonen für Heimkinder

Für Kinder in Landesjugendheimen oder Wohngruppen wird es künftig eigene Ansprechpersonen geben. Gestellt wird diese „externe Ombudsstelle für fremd untergebrachte Kinder“ von der Kinder- und Jugendanwaltschaft. Ab Herbst sollen regelmäßig Sprechtage stattfinden.

Zurzeit finden Kennenlerntage in den neun Landesjugendheimen statt. Allein hier sind etwa 760 Kinder untergebracht. Für sie soll es künftig regelmäßig alle ein bis zwei Monate Sprechtage geben.

Damit sei man dem Ziel, Kinderrechte zur Durchsetzung zu verhelfen, ein weiteres Stück näher gekommen, sagt die zuständige Landesrätin Karin Scheele (SPÖ). Zusätzlich will man mit Foldern und Plakaten auf das permanente Angebot der Kinder-und Jugendanwaltschaft hinweisen und Jugendcafés und Seminare abhalten.

Wie wichtig eine Ansprechperson von außen ist, zeigen auch Gespräche mit Gewaltopfern, sagt die Leiterin der Kinder- und Jugendanwaltschaft, Gabriela Peterschofsky-Orange. Sie alle gaben an, dass sie ihr Schicksal verhindern hätten können, hätten sie eine externe Vertrauensperson gehabt.