Banküberfall rasch aufgeklärt

In Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung) ist am Mittwoch eine Raiffeisenbank überfallen worden. Ein vorerst unbekannter Täter bedrohte die Angestellten mit einem Messer und forderte Geld. Mittlerweile dürfte der Überfall geklärt sein.

Banküberfall Kierling

LKA

Nur eineinhalb Stunden nach dem Überfall klickten für den Verdächtigen die Handschellen. Nach Angaben des Landeskriminalamtes wohnt der 22-Jährige nur zweihundert Meter von der Bank entfernt. Dort wurde er von Beamten der Polizeiinspektion Klosterneuburg angesprochen. „Dabei wurde er unsicher und gab schließlich zu, etwas mit der Tat zu tun zu haben“, so Ermittler Ernst Schuch gegenüber noe.ORF.at.

Bankräuber nannte große Geldsorgen als Motiv

Mittlerweile legte der Mann ein umfassendes Geständnis ab: „Er wurde einvernommen und zeigte sich voll geständig. Das Motiv für die Tat sind Geldsorgen“, so Schuch. Demnach müsse der 22-Jährige für vier Kinder und seine Ehefrau sorgen, sei aber arbeitslos.

Banküberfall Kierling

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Maskiert mit einer Sonnenbrille, einer Schirmkappe und einer Kapuze betrat der Mann gegen 11.45 Uhr die Bankfiliale in Kierling. Er war mit einem 40 Zentimeter langen Küchenmesser bewaffnet und bedrohte die beiden Angestellten, sagte Markus Haindl vom Landespolizeikommando. Der Bankräuber dürfte einen fünfstelligen Euro-Betrag erbeutet haben. Ein Rucksack mit der gesamten Beute sowie die Tatwaffe wurden im Keller der Anlage, in der der Tatverdächtige wohnt, sichergestellt.

Der Räuber konnte vorerst zu Fuß flüchten, die Polizei leitete umgehend eine groß angelegte Alarmfahndung in den Bezirken Wien-Umgebung, Korneuburg und Tulln ein, bei der auch ein Hubschrauber des Innenministeriums im Einsatz war. Die Mitarbeiter der Bank und ein Kunde blieben unverletzt, erlitten jedoch Schocks.