Grundwasser: Kwizda zahlt Tests

Der Pflanzenschutzmittel-Hersteller Kwizda, der für den Korneuburger Grundwasser-Skandal verantwortlich ist, unterstützt eine Aktion von Global 2000. Besorgte Bürger können ihr Wasser testen lassen, Kwizda bezahlt den Hauptteil der Kosten.

Für eine Probe seien 70 Euro zu entrichten - 20 trage die Stadtgemeinde Korneuburg und 50 Euro Kwizda, erklärte der Pflanzenschutzmittel-Hersteller in einer Aussendung am Mittwoch.

Die Proben seien somit für jene kostenlos, die sich bei der Umweltorganisation Global 2000 gemeldet hätten - mehr dazu in Korneuburger können Wasser testen lassen. Die Wassertests werden von der LVA (Lebensmittelversuchsanstalt) durchgeführt. Die Abwicklung erfolgt über Global 2000.

Pestizid stammt aus Kwizda-Werk in Leobendorf

Kwizda Agro hatte zu Monatsbeginn eingestanden, Verursacher für die Verunreinigung des Korneuburger Grundwassers zu sein - mehr dazu in Kwizda gibt Wasserverunreinigung zu. Das Pestizid Clopyralid stamme aus dem Werk Leobendorf des Unternehmens, bestätigte Sprecherin Michaela Hebein. Das hätten Analysen ergeben.

Der Pflanzenschutzmittel-Hersteller hat angekündigt, die Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen. Einem unabhängigen Expertenteam zufolge wird die Sanierung Jahrzehnte dauern und Millionen kosten - mehr dazu in Wassersanierung dauert Jahrzehnte. In der Causa ermittelt auch die Staatsanwaltschaft Korneuburg. Es geht um fahrlässige Beeinträchtigung der Umwelt.

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