Grippewelle hat Niederösterreich erreicht
Fieber, das innerhalb weniger Stunden sprunghaft ansteigt, massive Gliederschmerzen und ein langer Krankheitsverlauf - das sind Indizien für die echte Grippe, die jetzt in Niederösterreich weit verbreitet sein dürfte.
Zahlen im Vergleich zu 2012 sind alarmierend
Die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse (NÖGKK) verzeichnete in der Semesterferienwoche (2. bis 10.Februar) 5.253 Krankenstände wegen Grippe und grippalen Infekten, das waren um fast 1.000 mehr als in der Woche zuvor. Das sei ungewöhnlich, sagt Lisi Heinz, Sprecherin der NÖGKK. Denn gerade in den Semesterferien gehen die Krankenstände üblicherweise zurück.
APA/Barbara Gindl
Auch im Vergleich mit dem Vorjahr ist die Zahl alarmierend: 2012 waren in den Semesterferien knapp 18 Prozent der Erwerbstätigen mit Grippe außer Gefecht, heuer waren es mehr als 23 Prozent. Ein Test durch Referenzärzte habe gezeigt, dass viele heuer an der echten Grippe erkrankt sind, so Heinz. Die Gebietskrankenkasse rechnet damit, dass in dieser Woche noch weitere Krankmeldungen hinzukommen.
Schutz vor Ansteckung mit einfachen Maßnahmen
Die echte Grippe beginnt übrigens plötzlich. Wer noch gesund ist, kann sich mit ein paar einfachen Maßnahmen vor einer Ansteckung schützen, sagt Martina Schmid, Allgemeinmedizinerin in St. Pölten: „Jetzt, wo sehr viele Grippefälle aufgetreten sind, sollten Sie möglichst versuchen, Menschenmassen zu meiden. Das heißt, Sie sollten nicht mit dem Bus fahren oder in überfüllte Einkaufszentren gehen. Außerdem sollte man sich häufig die Hände waschen, Wasser und Seife genügen. Körperkontakt mit Infizierten ist auf jeden Fall zu vermeiden.“
Links:
- 4.000 im Bett: Grippewelle erreicht NÖ (noe.ORF.at; 4.2.2013)
- NÖ Gebietskrankenkasse (Website)