Asfinag verbrauchte 123.000 Tonnen Salz
Räumen, Streuen, Auftanken und wieder raus auf die Strecke: An rund 40 Tagen war der Winterdienst im Einsatz. Der üblicherweise schneeärmere Osten rund um Wien verzeichnete bisher 34 ausgiebige Schneefalltage, informierte die Asfinag. 750.000 Kilometer hätten die Mitarbeiter der Asfinag im Osten Österreichs heuer zurückgelegt, damit die Autobahnen befahrbar bleiben, präsentierte der Geschäftsführer der Asfinag, Josef Fiala die vorläufige Bilanz des Winterdienstes. Vorläufig deshalb, weil für die kommenden Tage ein erneuter Wintereinbruch prognostiziert wurde - mehr dazu in wetter.ORF.at.
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Winterdienst: „91 Mal die Welt umrundet“
In der schneereichen und kalten Jahreszeit verstreute die staatliche Autobahngesellschaft 123.000 Tonnen Salz. Der durchschnittliche Jahresverbrauch liegt ansonsten bei 92.000 Tonnen. „Diese stärksten Schneefälle der letzten 30 Jahre waren eine enorme Herausforderung. Wir haben in diesem Winter mit den mehr als vier Millionen gefahrenen Kilometern unglaubliche 91 Mal die Welt umrundet“, so Josef Fiala, Geschäftsführer der Asfinag Service GmbH.
Dabei fordern vor allem achtspurige Autobahnabschnitte, Strecken mit mehr als fünf Prozent Steigung, das starke Verkehrsaufkommen und der hohe Lkw-Anteil die Autobahnmeistereien in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Besonders kritisch sei die Lage in diesem Winter auf der relativ steilen Wiener Außenring-Autobahn (A21) gewesen - mehr dazu in Schneemassen: Einsatzkräfte im Dauereinsatz.
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Abschleppwägen stehen entlang A21 bereit
„Wenn ein Lkw hängen bleibt, kommen hinten nach so viele. Sobald diese auch ins Stehen kommen, ist es für sie auch kritisch. Deshalb ist unser Bergekonzept so ausgelegt, dass die Abschleppwägen ab einer gewissen Schneefallmenge schon auf der Allander Autobahn (A 21, Anm.) fahren“, sagte Fiala. Auf diese Weise könne ein Lkw rasch abtransportiert werden, ohne nachkommende Schwerfahrzeuge zu behindern - mehr dazu ASFINAG rüstet sich für Winterdienst.
Trotz der extremen Schneefälle in ganz Österreich hielten sich Unfälle laut Asfinag in einem überschaubaren Rahmen. Demnach wurden beispielsweise im Zeitraum Jänner bis Februar an den Schneefalltagen im Durchschnitt drei Unfälle mehr gemeldet als an Tagen ohne Schneefall. Insgesamt wurden in dieser Zeit rund 130 Unfallereignisse abgewickelt, hieß es in der Aussendung.