Nach Hochwasser: Hausbrunnen verunreinigt?

Das Hochwasser kann Folgen für die private Wasserversorgung haben. Denn das Trinkwasser aus Quellen oder Hausbrunnen könnte durch Viren oder Keime verseucht sein. Daher wird eine kostenlose Untersuchung der Hausbrunnen empfohlen.

100.000 Menschen in Niederösterreich sind auf eine private Wasserversorgung durch Quellen oder Hausbrunnen angewiesen. Sie sollten ihr Trinkwasser momentan nur mit Vorsicht genießen. Bei Hochwasserkatastrophen wird nämlich alles mitgeschwemmt, was in der Umwelt vorhanden ist und sammelt sich danach in den Hausbrunnen - vor allem sind das Fäkalien oder Öle von Heizungen.

Verunreinigung führt meist zu Durchfall

Die Folge ist eine mikrobiologische Verunreinigung des Trinkwassers mit Viren, Bakterien oder Keimen. Diese können vor allem Durchfallerkrankungen und in seltenen Fällen auch Hepatitis A auslösen, sagte Ulrike Schauer von der Abteilung für Umwelthygiene beim Land Niederösterreich.

Eine Verunreinigung ist allerdings nicht immer nur durch trübes Wasser zu erkennen. Aus diesem Grund wird in jedem Fall empfohlen, das Wasser vor der Verwendung drei Minuten abzukochen und in weiterer Folge eine Untersuchung des Hausbrunnens durch die Energie- und Umweltagentur Niederösterreich durchführen zu lassen. Diese ist auf Initiative des Landes kostenlos. Die Anmeldung erfolgt auf der jeweiligen Gemeinde.

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