Neunjähriger entwickelte Spieleapp

Früh übt sich: Ein Neunjähriger aus Klosterneuburg hat ein eigenes Handyspiel entworfen und die App dazu selbst programmiert. Die Kenntnisse dafür eignete er sich durch Internetkurse an.

Für den neunjährigen Ian-Thomas Kment und seine Schwester Tara sind Videospiele aus dem Alltag nicht wegzudenken. Spielen alleine reichte dem Volksschüler aber nicht mehr. Mit „Meteor Kids“ hat er bereits ein eigenes Handyspiel programmiert. Dabei wollte ihn sein Vater eigentlich weg von den Videospielen bringen. „An den Weihnachtsfeiertagen riss mir der Geduldsfaden mit den vielen Geschenken und den vielen Videospielen“, erzählt Thomas Steiner, „ich sagte: hör auf zu spielen und mach etwas Kreatives“.

App "Meteor Kids", Bub spielt am IPad

ORF

Das nahm sich der Neunjährige Ian offenbar zu Herzen. Durch Kurse im Internet lernte er, wie man Computerspiele programmiert. Auch die Figuren für das Spiel zeichnete er selbst. Ian erklärt seine Idee: „Man rettet die Erde vor Meteoren. Vor den roten Meteroren muss man ausweichen und die anderen muss man zerstören. Wenn man einen roten Feuermeteor erwischt, verliert man ein Leben.“

Ian-Thomas Kment vor Computer

ORF

Vater half nur bei Einreichung

Ein wenig Unterstützung brauchte Ian schließlich doch von seinem Vater - als es darum ging, das fertige Computerspiel auch als Handyspiel einzureichen. Seit kurzem kann man „Meteor Kids“ kostenlos am iPhone spielen. Ian ist jedenfalls nicht mehr zu stoppen. Er hat bereits Ideen für das nächste Spiel.