Multiversum: Jetzt drohen Klagen

Seit Monaten sorgt der Rechnungshof-Rohbericht über das Multiversum für Aufregung. Demnach seien Baukosten massiv überschritten worden, Ex-Bürgermeister und Stadtamtsdirektor-Stellvertreter sollen ihre Befugnisse überschritten haben.

Wieviel Schaden, etwa durch Haftungen oder Geschäfte rund um das Veranstaltungszentrum Multiversum entstanden ist, dass wollte Bürgermeister Gerhard Frauenberger (SPÖ) am Dienstag noch nicht sagen, das werde derzeit geprüft- mehr dazu in Multiversum: Brisanter RH-Rohbericht. Rund 200 Seiten umfasst der Rohbericht des Rechungshofes, 76 Empfehlungen gibt es an die Gemeinde. Die Stellungnahme der Gemeinde zum Rechnungshofbericht wird am Donnerstag im Schwechater Gemeinderat beschlossen, erst dann soll der endgültige Rechungshofbericht fertig sein. „Die Maßnahmen, die sich daraus ableiten lassen, sind schon zu zwei Drittel umgesetzt, oder konkret in die Wege geleitet“, sagte Frauenberger.

Rechnungshof empfiehlt Verantwortliche zu klagen

Der Rechnungshof empfiehlt der Gemeinde, so viel ist bekannt, sämtliche Zusatzkosten, die durch Befugnisüberschreitungen des früheren Bürgermeisters Hannes Fazekas(SPÖ) und anderer Gemeindemitarbeiter enstanden sind, einzuklagen. „Ein weiterer Schritt muss hier gesetzt werden, dass wir gemeinsam mit allen Fraktionen genau dieses Thema behandeln werden“, sagte Frauenberger dazu. Die Stadt will jedenfalls einen strikten Sparkurs ansetzen. Die Geschäftsführung des Multiversums wird ausgetauscht. Außerdem soll, damit das Multiversum endgültig der Vergangenheit angehört, ein neuer Name gefunden werden.

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