Fall Alois H.: Gläubiger fordern 7,4 Mio. Euro
Davon wurden 3,8 Mio. Euro vom Masseverwalter Johann Huber anerkannt. Huber begann bereits mit der Vermögensverwertung, berichteten KSV1870, Creditreform und AKV. Vorerst werden Inventar, Fuhrpark (aus dem Transportunternehmen des Verstorbenen u.a. zwei Lkws, mehrere kleine Anhänger und ein Traktor) sowie Waffen veräußert.
Meist wurden Schadenersatzansprüche angemeldet
Nach Angaben von Brigitte Dostal vom KSV1870 werden die Gläubigerquoten im einstelligen Prozentbereich liegen. Nach Abschluss der polizeilichen Untersuchungen wird das Anwesen des Mannes in Großpriel (Bezirk Melk) geschätzt und verwertet.
Bei den Forderungen handelt es sich vorwiegend um Schadenersatzansprüche, die infolge der bekannt gewordenen Diebstähle und Brände entstanden sind. Hinzu kommen die Ansprüche seitens der Hinterbliebenen der Opfer.
Am 17. September 2013 hatte der Mann drei Polizeibeamte und einen Sanitäter erschossen. Danach verschanzte er sich auf seinem Hof, wo er sich schließlich durch einen Kopfschuss das Leben nahm. Laut Polizei soll der Wilderer 91 Straftaten, vorwiegend in Niederösterreich und der Steiermark, seit 1994 verübt haben. Der bisher festgestellte Gesamtschaden beläuft sich auf etwa zehn Millionen Euro.
Links:
- Fall Alois H.: Suche nach Besitzern (noe.ORF.at; 3.2.2014)
- Fall Alois H.: Erste Hinweise aus Bevölkerung (noe.ORF.at; 23.12.2013)
- Fall Alois H.: Konkursverfahren eröffnet (noe.ORF.at; 13.12.2013)