Wieder Waffenfund in Niederösterreich

Die Serie reißt nicht ab: Erneut ist ein illegales Waffenlager ausgehoben worden. Im Bezirk Tulln hat die Polizei in einem Einfamilienhaus unter anderem 106 Langwaffen entdeckt. Diese stammen großteils aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg.

Ein Hinweis aus der Bevölkerung brachte die Ermittler auf die Spur des 73-jährigen Pensionisten und seines Sohnes. Beamte der Polizeiinspektion Sieghartskirchen und des Landesamtes für Verfassungsschutz hoben das illegale Waffenlager aus. Sie stellten unter anderem eine große Anzahl von Munition, Bajonette, 106 Langwaffen und teils scharfe Granaten sicher. „In diesem Fall wurden diese Langwaffen beziehungsweise diese Gegenstände von unserer kriminalpolizeilichen Untersuchungsanstalt untersucht. Es werden die Waffennummern überprüft und ob hier schon irgendwelche strafbaren Handlungen mit den Waffen passiert sind. Im gegenständlichen Fall ist das nicht passiert“, sagt Polizeisprecher Johann Baumschlager.

Der Pensionist gab an, dass er die Waffen zu Sammlerzwecken gekauft und nicht gewusst habe, dass der Besitz von Kriegsmaterial verboten sei. Er und sein Sohn wurden angezeigt. Gegen beide wurde ein vorläufiges Waffenverbot verhängt.

Letzter Fund erst vor zwei Wochen

Nach der Explosion einer Granate Mitte Jänner in Golling (Salzburg), bei der ein 42-jähriger Militaria-Händler schwer verletzt worden ist, und dem Fund von drei illegalen Waffendepots wurde Anfang Feburar auch in Niederösterreich Kriegsmaterial und Munition gefunden worden - mehr dazu in Kriegsmaterial in Niederösterreich gefunden.

Erst im November wurde nach einem Streit wegen zu laut krähender Hähne ein 53-jähriger Mann festgenommen. Als die Cobra ihn festnahm, entdeckte sie auf dem Dachboden seines Hauses zahlreiche illegale Waffen - mehr dazu in Nach Morddrohung Waffenlager entdeckt.