EU-Wahl: Niederösterreicher mit Chancen
Bei der ÖVP ist Othmar Karas Spitzenkandidat. Der 57-jährige gebürtige Ybbser ist einer von 14 Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments und erstmals Nummer eins der ÖVP, die bislang auf sechs Mandate gekommen ist. Die SPÖ hält bei fünf Sitzen, Karin Kadenbach steht auf Platz vier der Kandidatenliste. Sie ist seit 2009 im EU-Parlament.
Debatte: EU-Wahl als Stimmungstest?
Ebenso wie Ulrike Lunacek, die Spitzenkandidatin der Grünen. Die gebürtige Kremserin bekam allerdings Konkurrenz aus den eigenen Reihen, denn die Nummer fünf der Liste, Madeleine Petrovic, will mit einem Vorzugsstimmenwahlkampf an ihr vorbeiziehen. Dazu braucht sie allerdings mindestens 20.000 Vorzugsstimmen.
Die FPÖ hält bei zwei Mandaten, der bestgereihte Niederösterreicher ist der Wiener Neustädter Landtagsabgeordnete Udo Landbauer auf Platz fünf. Für das BZÖ war bislang Ewald Stadler im EU-Parlament. Der Etsdorfer wurde aus dem BZÖ jedoch ausgeschlossen und strebt nun mit seiner Liste der Reformkonservativen wieder ein Mandat an. Nicht zur Wahl treten die Liste Hanspeter Martin und das Team Stronach an, hingegen stehen die NEOS, das BZÖ und die Listen „Europa anders“ und „EU Stop“ schon auf den Stimmzetteln. Mit 1,28 Millionen stellt Niederösterreich bundesweit die meisten Wahlberechtigten.