St. Pölten verpasst „Wunder“

Das erhoffte Wunder im Cup-Finale gegen Salzburg ist für den SKN St. Pölten am Sonntag ausgeblieben. Den Spielern war nach der 2:4-Niederlage die Enttäuschung anzusehen. Rang zwei ist aber dennoch der größte Erfolg der Klubgeschichte.

Bei der Siegerehrung wenige Minuten nach dem Abpfiff stand den Spielern des SKN die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Ein bisschen Wehmut ist dabei, keine Frage“, sagt SKN-Obmann Gottfried Tröstl. „Sie wären keine Profifußballer und Topsportler, wenn sie nach einem verlorenen Finale nicht die eine oder andere Träne verdrücken.“ Die St. Pöltner waren gegen die Millionentruppe von Red Bull Salzburg allerdings als klarer Außenseiter in die Partie gegangen. „Es war schon ein Erfolg, in das Finale vorzustoßen“, so Tröstl.

„Wir haben alles probiert“

Auch Gary Noel, der die St. Pöltner im Halbfinale gegen Sturm Graz mit seinem Goldtor in der Verlängerung überhaupt erst in das Finale geschossen hatte, konnte sich nicht über eine dennoch gute Leistung gegen Salzburg freuen. „Schade, dass wir nicht gewonnen haben“, sagte Noel. "Wir sind aber sehr stolz auf die Mannschaft.“

SKN Salzburg

APA/Gert Eggenberger

Vollster Einsatz gegen Salzburg hat dennoch nicht den erhofften Sieg gebracht.

Highlights vom Finale

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Der Zweitligist aus Niederösterreich konnte gegen den Meister aus Salzburg nur in der ersten Spielhälfte mithalten. Just ein Fehler von Tormann Patrick Kostner ermöglichte „Bullen“-Spielmacher Kevin Kampl das 2:1. „Wir haben mit offenem Visier gespielt, sind wirklich draufgegangen, haben alles probiert“, so Kostner nach dem Spiel. "Wir wussten, dass wir nur so gegen Salzburg eine Chance haben. Im Endeffekt hat es dann aber doch nicht gereicht.“

St. Pölten in der Europa League

St. Pölten verlor zwar das Finale, gewann aber viele Sympathien. Der Trost für den verpassten Cupsieg kann sich sehen lassen: Der SKN spielt nächste Saison in der Europa League, die Niederösterreicher steigen Mitte Juli in der zweiten Qualifikationsrunde ein. „Wir waren knapp dran, die Jungs haben es wirklich gut gemacht", resümierte SKN-Trainer Gerald Baumgartner. „Salzburg ist eine brutal starke Mannschaft, das haben wir heute am eigenen Körper verspüren müssen. Gratulation an Red Bull Salzburg für den Cupsieg und das Double“, so Baumgartner. Auch wenn die St. Pöltner mit Enttäuschung die Heimreise antreten, so wird diese wohl bald vom Stolz verdrängt - über den größten Erfolg der Klubgeschichte - mehr dazu in sport.ORF.at.

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