Herbstliche Gefahr Wildunfälle
In der Dämmerung ist die Gefahr am größten, denn im Herbst ist das genau die Zeit, in der Menschen in die Arbeit oder nach Hause fahren. 355 Menschen werden pro Jahr durchschnittlich bei Wildunfällen verletzt. Alleine in Niederösterreich passiert fast die Hälfte aller Wildunfälle, denn flachere Gebiete sind stärker betroffen.
dpa/Holger Hollemann
Besonders gefährlich sind Nebenstraßen
Besonders gefährlich sind wenig befahrene Straßen, sagt Peter Lebersorger, der Geschäftsführer des Niederösterreichischen Jagdverbandes: „Dort, wo permanent viel Verkehr wie zum Beispiel auf den Bundesstraßen, werden wenig Unfälle passieren. Gefährlich sind Landeshaupt- und Gemeindestraßen, wo nur gelegentlich ein Auto fährt, und dort wechselt das Wild viel vertrauter. Für Wildtiere gilt der Vertrauensgrundsatz natürlich nicht“, sagt Lebersorger.
Wenn ein Unfall mit einem Wildtier passiert, sollte er umgehend bei der Polizei gemeldet werden. Etwa 84.000 Wildtiere kommen in Österreich jährlich zu Tode, die Dunkelziffer dürfte aber weit höher liegen, denn nicht jeder Unfall wird gemeldet.
Link:
- Zahl der Wildunfälle steigt im Herbst (noe.ORF.at; 16.9.2014)