Nach Hechtbiss: Teich wird „hechtfrei“

In Hofstetten-Grünau im Bezirk St. Pölten soll jetzt ein Badeteich „hechtfrei“ werden. Am Samstag dürfte dort ein solcher Fisch einen acht-jährigen Buben beim Schwimmen so heftig gebissen haben, dass das Kind ins Spital gebracht werden musste.

Der Badeteich mit dem idyllischen Namen „Pielachtaler Sehnsucht“ ist ein schöner Ort, offenbar auch für Hechte. Fischer vermuten im Teich etwa zehn dieser bis zu 1,30 Meter großen Fische. Nach dem gestrigen Hechtbiss ist man noch am selben Abend aktiv geworden und hat am Samstagabend zwei Hechte und am Sonntag weitere drei aus dem Teich gefischt.

Hechte werden aus dem Teich gefischt

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„Hechte sind leider drin, weil dieser Teich ein Naturteich ist. Da braucht es einen Räuber, der die kleinen Fische frisst. Mir tut es leid für den kleinen Buben So gravierend ist bisher noch kein Unfall gewesen. Im Vorjahr hat es schon mal einen Schubser gegeben von einem Hecht, aber so einen Biss wie diesen hatten wir noch nie“, sagt Hofstetten Grünaus Bürgermeister Arthur Rasch.

Hechte werden aus dem Teich gefischt

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Sieben bis zehn Zentimeter lange Fleischwunden

Der Achtjährige, der gestern hier gebissen wurde, soll sieben bis zehn Zentimeter lange Fleischwunden an verschiedenen Stellen der Beine haben. Die behandelnden Ärzte sind sicher, dass ein Tier mit großen, scharfen Zähnen diese Wunden verursacht haben muss, und das wird in diesem Fall tatsächlich ein Hecht gewesen sein, mehr dazu in Kind vermutlich von Hecht gebissen.

"Der Hecht ist ein richtiger Reflexbeißer. Es kann sein, dass er, selbst wenn er keinen Hunger hat, zuschnappt2, erläutert der erfahrene Fischer Wolfgang Fassl. Die gefangene Hechte kommen in einen privaten Fischteich, wo sie keinen Menschen mehr beißen können. Und der Badeteich in Hofstetten soll auf Dauer „hechtfrei“ werden. „Wir werden schauen, ob wir einen friedfertigeren Raubfisch, wie den Zander, einsetzen werden“, sagt Rasch.