Anfänger beim Klettern gefährdet

Klettern ist ein Trendsport, der sich auch in Niederösterreich immer größerer Beliebtheit erfreut. Gleichzeitig steigt aber auch die Zahl der Kletterunfälle, denn Neulinge überschätzen oft ihre Fähigkeiten.

Es beginnt am Klettersteig, sozusagen dem Einstieg in diese Sportart. Doch auch dort kann es zu fatalen Folgen kommen, wenn man Fehler macht und seine eigenen Fähigkeiten überschätzt. Fast die Hälfte aller Unfälle passiert gerade deswegen. "In den „Wiener Alpen", wie wir sie nennen, haben wir sehr viele Aspiranten, die anfangen, diese Klettersteige zu begehen und die dann sehr oft die Steilheit unterschätzen“, sagte Johannes Ungersböck von der niederösterreichischen Alpinpolizei.

Ein Hauptfehler: Mangelhafte Vorbereitung

Eine häufige Unfallursache ist eine falsche oder mangelhafte Tourenplanung, bestätigte der Experte. "Wir sehen es oft, viele Leute steigen in lange Klettersteige ein, oft auch in großer Hitze,ohne ausreichendes Trinken und sie sind dann irgendwann einmal erschöpft.

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Klettern erfreut sich auch in Ostösterreich immer größerer Beliebtheit

Ein Sturz am Klettersteig hat meistens schwere Verletzungen zur Folge und Rettungsaktionen am Klettersteig sind enorm aufwändig und kräfteraubend. Darunter leiden natürlich auch Bergrettung und Alpinpolizei, sie sind immer mehr gefordert, denn die Zahl der Kletterer nimmt seit Jahren weiter zu.

Immer mehr Kletterkurse in Ostösterreich

"Sie ist stark steigend, weil wir natürlich ein riesiges Einzugsgebiet haben, das geht von Budapest, Bratislava, Wien runter in den Linzer Raum, auch in den Grazer Raum, und gerade die Region Rax, Schneeberg, Hohe Wand hat sehr starke Besucherfrequenzen, sagte Hans Jörg Finsterer, ein Klettertrainer der Organisation „Alps“, die Kletterkurse jetzt auch in Ostösterreich veranstaltet, denn hier boomt dieser Sport besonders.

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