Traiskirchen: Noch immer Flüchtlinge in Zelt
Im Gebäude des Erstaufnahmezentrums sind derzeit 1.600 Menschen untergebracht, 1.100 von ihnen sind unbegleitete Minderjährige. Eine „unbefriedigende Situation“, wie auch Alexander Marakovits, Sprecher des Innenministeriums, gegenüber noe.ORF.at bestätigt. Allerdings sei es deutlich schwieriger, Minderjährige in Fixquartieren in den Bundesländern unterzubringen als Familien. Deshalb sei es nicht gelungen, diesen Rückstau abzubauen, so Marakovits.
APA/Herbert Neubauer
„Derzeit nur drei Personen in Zelt“
Dass regelmäßig Flüchtlinge im Zelt vor dem Zentrum übernachten, hat zuletzt für Kritik von Helfern gesorgt, wie die Tageszeitung „Die Presse“ berichtete. Denn das Innenministerium hatte noch vor wenigen Tagen bekannt gegeben, dass es bundesweit keine Zeltunterbringung mehr gebe.
Dass in dem großen Zelt während der Weihnachtsfeiertage bis zu 30 Flüchtlinge längerfristig übernachtet haben, obwohl das Zelt nur als vorüberhehende Notunterkunft für eine Nacht gedacht ist, wird zum Teil bestätigt. Derzeit seien aber nur drei Personen in dem gut geheizten Zelt, sagt Marakovits. Generell seien über Weihnachten weniger Neuankömmlinge gezählt worden. Es wird aber damit gerechnet, dass sich das in den nächsten Tagen wieder ändert.
Links:
- Kirche betreut 7.000 Flüchtlinge (noe.ORF.at; 19.12.2015)
- Traiskirchen: Neues Großraumzelt für Asylwerber (noe.ORF.at; 9.12.2015)
- „Presse“-Artikel