Fahrscheinautomaten gesprengt: 3,5 Jahre Haft

Ein 32-Jähriger ist im Landesgericht Korneuburg zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Ihm wurde eine Serie an Einbrüchen zur Last gelegt, unter anderem soll er zwei Fahrscheinautomaten auf Bahnhöfen gesprengt haben.

Bei den beiden Sprengungen in Schwarzenau (Bezirk Zwettl) und in Paasdorf (Bezirk Mistelbach) wurden nicht nur die Ticketautomaten komplett zerstört, auch die betroffenen Bahnhöfe wurden aufgrund der Schäden in Mitleidenschaft gezogen. Auf dem Bahnhof in Schwarzenau etwa war die Wucht der Detonation so groß, dass die Eisentür des Automaten auf die Gleise geschleudert wurde und alle Glasscheiben eines Wartehäuschens zerbrachen.

Sachschaden von 80.000 Euro

Insgesamt soll der Beschuldigte mit den selbstgebastelten Sprengsätzen einen Sachschaden von etwa 80.000 Euro verursacht haben. Wie es vor Gericht hieß, habe sich das erschwerend auf das Urteil ausgewirkt. Darüber hinaus wurden dem 32-Jährigen eine Serie von Einbrüchen in den Bezirken Mistelbach, Zwettl und Waidhofen an der Thaya zur Last gelegt.

Das Urteil lautete auf dreieinhalb Jahre unbedingte Haft. Verurteilt wurde der 23-Jährige wegen wegen gewerbsmäßigen, schweren Einbruchsdiebstahls. Dieses Urteil ist nicht rechtskräftig, weil sich der Staatsanwalt und der Angeklagte Bedenkzeit erbeten haben.

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