Drei Verletzte bei Großbränden

Bei zwei Großbränden in der Nacht auf Mittwoch sind drei Menschen verletzt worden. In Enzesfeld (Bezirk Baden) stand der Lagerplatz eines Betriebes in Flammen, in Rosenburg (Bezirk Horn) brannte der Lagerplatz einer Mühle.

Zu dem Brand in der Lagerhalle der Mantler-Mühle kam es kurz nach 2.00 Uhr. Insgesamt 200 Einsatzkräfte von 16 Feuerwehren rückten aus, um die Flammen zu löschen. Zwei der Helfer sollen sich dabei leicht verletzt haben. Derzeit ist die Feuerwehr nach wie vor mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Lagerhalle wurde komplett zerstört, außerdem brannte ein Lastwagen zur Gänze aus. Brandermittler des Bundeskriminalamtes versuchen nun die Ursache des Feuers zu erheben.

Vermutlich eine Million Euro Schaden

Laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger wurde eine Anrainerin auf den Brand aufmerksam, nachdem sie einen lauten Knall gehört hatte. „Die Frau hat aus dem Fenster geschaut und in der Mühle einen Feuerschein bemerkt, woraufhin sie dann die Feuerwehr informiert hat, die auch wenige Minuten später am Firmengelände eingetroffen ist. Nachdem die Lagerhalle aber bereits in Vollbrand gestanden ist, haben sich unsere Einsatzkräfte in erster Linie darauf konzentriert, die Produktionsstätten der Mühle zu schützen“, so Resperger gegenüber noe.ORF.at.

Die Einsatzkräfte konnten schließlich ein Übergreifen der Flammen von der Lagerhalle auf das angrenzende Hauptgebäude der Mühle verhindern. „Die Produktion selbst ist nicht gestört. Es müssen die Rohstoffe neu beschafft und irgendwo zwischengelagert werden. Wir sind gerade dabei, einen Lagerraum in der Nähe zu finden, wo wir die Rohstoffe in der Zwischenzeit lagern können“, sagte Mühlenbesitzer Alfred Mantler. Den Schaden schätzt er auf ungefähr eine Million Euro.

Weiterer Großbrand in Enzesfeld

Ein weiterer Großbrand mit ebenfalls einem Verletzten beschäftigte die Feuerwehr in Enzesfeld (Bezirk Baden). Dort sollen auf dem Gelände eines Gewerbebetriebes Materialien Feuer gefangen haben. Die Flammen breiteten sich laut den Einsatzkräften rasant auf den Lagerplatz des Betriebes aus. Ein Mitarbeiter soll noch versucht haben, das Feuer mit einem Handfeuerlöscher zu bekämpfen, er konnte ein weiteres Ausbreiten allerdings nicht verhindern.

Wie die Einsatzkräfte berichten, drohten die Flammen nicht nur auf eine direkt angebaute Halle einer angrenzenden Baufirma überzugreifen, sondern auch auf einen Stromleitungsmasten. Der Feuerwehr gelang es schließlich, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Ein Firmenmitarbeiter soll mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Spital gebracht worden sein. Insgesamt waren 107 Feuerwehrleute beim Brand in Enzesfeld im Einsatz.

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