Zwei neue Hochwasserschutz-Projekte genehmigt

Knapp 100 Hochwasserschutz-Projekte werden derzeit in Niederösterreich umgesetzt. Nun hat die Landesregierung zwei weitere Vorhaben in Neulengbach (Bezirk St. Pölten) und in Seitenstetten (Bezirk Amstetten) genehmigt.

In Neulengbach wird am Kirschnerwaldbach ein Rückhaltebecken mit einem Fassungsvolumen von etwa 63.000 Kubikmeter errichtet. Damit sollen künftig 19 Objekte bis zu einem 100-jährlichen Hochwasserereignis geschützt werden. Die Gesamtkosten in Höhe von 1,3 Millionen Euro teilen sich das Umweltministerium, das Land Niederösterreich sowie die Marktgemeinde Neulengbach.

In Seitenstetten wird am Trefflingbach ebenfalls ein Rückhaltebecken mit einem Fassungsvolumen von etwa 240.000 Kubikmeter errichtet, zusätzlich wird zur Erreichung der Hochwassersicherheit der Trefflingbach auf einer Länge von etwa 1.100 Metern im Ortsbereich ausgebaut. Auch hier werden die Gesamtkosten in der Höhe von 5,9 Millionen Euro von Bund, Land und Gemeinde übernommen.

Ausbauprogramm machte 255 Gemeinden sicherer

Wie Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) am Dienstag in einer Aussendung mitteilte, sollen auch die laufenden Hochwasserschutzmaßnahmen in Emmersdorf an der Donau (Bezirk Melk) gute Fortschritte machen. Die Funktionsfähigkeit sollte im zweiten Halbjahr 2017 gegeben sein. Der genehmigte Kostenrahmen von 16,7 Millionen Euro kann aus heutiger Sicht eingehalten werden, heißt es.

Insgesamt werden derzeit fast 100 Hochwasserschutz-Projekte in Niederösterreich umgesetzt. Da es in Niederösterreich immer wieder Naturkatastophen gäbe, sei es wichtig, „dass wir weiter am Hochwasserschutz-Ausbau festhalten“, teilte Pernkopf mit. „Mit unserem Ausbauprogramm haben wir seit 2002 bereits 255 Gemeinden sicherer gemacht“, so der Landesrat.

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