Flugrettung in der Nacht: Übungsphase beendet
Bisher lag die Schwierigkeit darin, dass der Pilot in der Nacht auf Sicht fliegen muss und so Hindernisse, wie Stromleitungen, übersehen werden konnten. Um das Fliegen in der Nacht sicherer zu machen, wurde der Notarzthubschrauber zunächst in Phase eins, im Juli, technisch adaptiert.
Jetzt verfügt er unter anderem über eine sogenannte Hindernisdatenbank, die Stromleitungen, Windräder oder hohe Bäume während des Fluges im Finsteren anzeigt. Auch die Piloten wurden mit neuem Equipment, wie etwa einer Nachtsichtbrille, ausgestattet.
ORF
Hubschrauber übte Landen bei Dunkelheit
Während in der ersten Trainingsphase das Kennenlernen der neuen Geräte im Vordergrund stand, ging es in der zweiten Phase, im September, direkt um das Fliegen in der Nacht. Laut ÖAMTC war es hier für die Piloten besonders wichtig, Praxiserfahrung zu sammeln.
Auch das Landen bei Dunkelheit und die Suche nach geeigneten Landeplätzen wurden in dieser Phase geübt. Nun sei die Übungsphase abgeschlossen, heißt es seitens des ÖAMTC gegenüber noe.ORF.at. Derzeit arbeite man gemeinsam mit der 144-Notruf-Leitstelle an den Abläufen am Boden. Ab Jänner 2017 soll „Christophorus 2“ dann als erster Notarzthubschrauber rund um die Uhr verfügbar sein.
Links:
- Flugrettung: Ab 2017 Einsätze auch in der Nacht (noe.ORF.at; 15.4.2016)
- „Christophorus 2“ wird nachtflugtauglich (noe.ORF.at; 19.2.2016)
- Christophorus 2
- 144 Notruf Niederösterreich