Ebreichsdorf zwang Austria ins Elferschießen
Die Wiener spielten lange zu zehnt, weil Raphael Holzhauser bereits in der ersten Spielhälfte ausgeschlossen wurde (44.). Sie fanden in den ersten 45 Minuten außerdem kaum ins Spiel und hatten keine nennenswerten Torchancen. Unmittelbar vor der Pause hatten die Wiener sogar Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Osman Hadzikic konnte einen Schuss des völlig frei stehenden Philipp Pomer gerade noch abwehren (43.). Gleich darauf kam es für den Vizemeister noch dicker. Holzhauser sah für eine Tätlichkeit die Rote Karte.
GEPA / Mario Kneisl
Nach der Pause drückten die Wiener aufs Tempo, Felipe Pires fand gleich nach Wiederbeginn die beste Austria-Chance vor. Sein Schuss ging aber über das Tor (47.) Ebreichsdorf verteidigte weiter kompakt und hatte auch in der zweiten Spielhälfte sogar die bessere Torchance. Erneut behielt Hadzikic bei einem Pomer-Schuss die Oberhand (70.).
Klassenunterschied erst in der Verlängerung
Einen wirklichen Klasseunterschied konnte man am ehesten in der Verlängerung erahnen, in der die Hauptstädter der Entscheidung eindeutig näher waren. Allerdings scheiterten sowohl der für die Verlängerung eingewechselte Christoph Monschein (101.) und Heiko Westermann (103., 105.) am hervorragenden Ebreichsdorf-Keeper Florian Pröglhof.
Im Elfmeterschießen behielten die Wiener die Oberhand. Neuzugang Westermann vergab zwar seinen Versuch. Es sollte für die Austria reichen, weil zwei Spieler der Niederösterreicher ebenfalls erfolglos blieben. Den entscheidenden Elfmeter verschoss Ebreichsdorf-Kapitän Miodrag Vukajlovic.
Die Wiener Austria machte damit erneut Überstunden in Ebreichsdorf. In der abgelaufenen Saison bezwang man den Regionalligisten im Achtelfinale in einem denkwürdigen Spiel 5:4 in der Verlängerung. „Wir haben nicht gut gespielt und sind am Ende glücklich weitergekommen. Das zählt für mich“, fasste Austria-Trainer Thorsten Fink das Spiel im ORF-Interview zusammen.