Mählich: Fehlstart mit Wiener Neustadt

Der ehemalige Teamspieler Roman Mählich musste bei seiner Premiere als Cheftrainer im Profifußball einen bitteren Fehlstart hinnehmen. Wiener Neustadt unterlag im ÖFB-Cup Amstetten 0:1 und schied damit in der ersten Runde aus.

Im Ertl-Glas-Stadion von Amstetten war zwischen dem drittklassigen Regionalliga-Club und dem favorisierten Erstligisten Wiener Neustadt kein Unterschied zu sehen. In einer ausgeglichenen Partie entschied Amstetten-Torjäger Milan Vukovic mit seinem Treffer in der 78. Minute das Spiel zu Gunsten des Außenseiters.

Cupspiel in Horn

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Milan Vukovic (Mitte) erzielte den entscheidenden Treffer für Amstetten

Roman Mählich musste damit gleich in seinem ersten Spiel als Neustadt-Trainer eine Niederlage analysieren. „Wir haben zu langsam gespielt und hatten zu wenig Tempo im Spiel. Amstetten hat sich gut zurückgezogen und geschickt auf Konter gespielt. Wir haben aus unserem Ballbesitz zu wenig gemacht“, findet der ORF-Experte die passende Analyse zum schwachen Auftritt seiner Mannschaft.

Viel Arbeit bis zum Liga-Auftakt

Die Wörter „Blamage“ und „Debakel“ lässt Mählich aber dennoch nicht gelten. „Wir sind nicht die erste Mannschaft, die im Cup gegen einen schlechter klassierten Gegner ausscheidet. Mir war schon nach der Auslosung klar, dass es ein schwieriges Spiel wird. Amstetten ist daheim immer wieder für eine Sensation gut.“

Cupspiel in Horn

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Roman Mählichs Team schied bereits in der ersten Runde des ÖFB-Cups aus

Mählich steht damit schon vor dem Meisterschaftsauftakt der Ersten Liga unter Druck. Am Freitag beginnt die Liga für Wiener Neustadt mit dem schwierigen Auswärtsspiel gegen Titelfavorit Ried. Entsprechend angespannt ist die Stimmung. „Es nervt, dass wir dieses Spiel verloren haben. Man kann zwar nicht davon ausgehen, dass wir den Cup heuer gewonnen hätten. Jetzt heißt es aber weiter arbeiten und dann werden wir auch noch Spiele gewinnen“, fordert Mählich in der Meisterschaft eine entsprechende Reaktion.

Jubel in Amstetten und Horn

Während Mählich seine Premiere verpatzte, durfte sich sein Gegenüber Robert Weinstabl über ein gelungenes Debut freuen. Der Nachfolger von Heinz Thonhofer führte Amstetten zum Aufstieg in die nächste Runde. „Für mich ist das Ergebnis eine Sensation. Wiener Neustadt spielt eine Liga höher als wir und sie sind schon länger im Training. Wir haben immer an unsere Chance geglaubt und jetzt sind wir glücklich, dass wir unsere Cup-Stärke wieder einmal unter Beweis stellen konnten“, freut sich Weinstabl.

Carsten Jancker

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Carsten Jancker zog mit Horn in die zweite Cup-Runde ein

Nicht nur im Mostviertel war der Jubel am Freitag groß, sondern auch im Waldviertel. Carsten Jancker führte den Regionalliga-Club SV Horn bei seinem ersten Spiel als Cheftrainer zu einem 3:1-Heimsieg gegen den FAC Wien. Die in der vergangenen Saison aus der Ersten Liga abgestiegenen Horner hatten den Gegner immer im Griff und lassen bei den Fans Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr in den Profifußball aufkommen.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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