Bitteres EM-Aus für Lisa Makas
„Es spricht viel dafür“, sagte ÖFB-Teamchef Dominik Thalhammer am Montag im Teamquartier in Wageningen. Eine Rückmeldung vom Radiologen stand noch aus. „Das schmerzt natürlich und wäre bitter für uns und sie“, meinte der ÖFB-Coach. Makas hatte sich erst Anfang Jänner 2016 unmittelbar nach der Rückkehr von einem Kreuzbandriss neuerlich am Kreuzband verletzt gehabt. „Es war damals eine Reruptur, es war Pech, nicht so, dass es wieder gerissen wäre“, erklärte die 25-Jährige. Gedanken ans Karriereende habe es kurz gegeben, der Blick wurde damals aber schnell wieder nach vorne gerichtet.
GEPA / Florian Ertl
Darauf hofft Thalhammer auch jetzt. „Sie war gestern total niedergeschlagen, heute aber schon etwas positiver mit dem Ziel, eventuell doch wieder zurückzukommen“, sagte der 46-Jährige über die Niederösterreicherin, die beim MSV Duisburg spielt. Sie wird auf jeden Fall trotz Verletzung in den Niederlanden bleiben.
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„Das Wichtigste ist, dass wir jetzt als Mannschaft zusammenhalten und auch für Lisa da sind. Wir werden sie, auch wenn sie nicht mehr am Platz ist, auch neben dem Platz ganz sicher brauchen“, so Teamkollegin Viktoria Schnaderbeck. „Sie wird die Mannschaft unterstützen, das ist positiv. Wir wollen, dass sie da bleibt und sie will das auch“, so Thalhammer. Am besten bis Sonntag, da geht das Finale in Enschede über die Bühne.
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