Polizei braucht dringend Personal
Erst wenn ein Beamter in Pension geht, wird seine Planstelle frei und ein Polizeischüler oder eine Polizeischülerin kann aufgenommen werden. Weil die Ausbildung allerdings zwei Jahre in Anspruch nimmt, entsteht eine Lücke. Schließlich werden in den kommenden zwölf Jahren 1.900 der insgesamt 4.800 Beamten in Niederösterreich in Pension gehen.
Zusätzliche Planstellen gefordert
Franz Popp, der stellvertretende Landespolizeidirektor, unterstützt deshalb die Forderung von Michaela Kardeis, der Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit. Sie pocht auf zusätzliche Ausbildungs-Planstellen. „Zum einen sind natürlich die Aufnahmen erforderlich, aber zum anderen wird als weiterer Schritt notwendig sein, für jene die in Ausbildung sind, Ausbildungs-Planstellen zu bekommen, um diese Lücke nicht entstehen zu lassen“, erläutert Popp.
Neben den 1.900 anstehenden Pensionierungen sind außerdem die zusätzlich versprochenen neuen Planstellen zu besetzen. Weil aber auch das Bundesheer sowie die Justiz neues Personal sucht, könnte das für die Polizei schwieriger werden als gedacht. „Es wird nicht ganz einfach werden, es wird herausfordernd werden, aber wir werden das schaffen“, zeigte sich Popp zuversichtlich. Außerdem werde man die Werbemaßnahmen verstärken müssen, um genügend Polizeischülerinnen und -schüler zu bekommen, so der stellvertretende Landespolizeidirektor.
Links:
- Polizei geht auf Personalsuche (noe.ORF.at; 14.3.2017)
- 125 neue Polizisten in Niederösterreich (noe.ORF.at; 5.1.2017)
- 2.000 Neuaufnahmen bei der Polizei (noe.ORF.at; 23.4.2016)
- Landespolizeidirektion Niederösterreich