Smart Meter laut EVN frühestens im Herbst

Die Einführung der sogenannten Smart Meter, also der digitalen Stromzähler, verzögert sich. Ursprünglich hätte mit der Montage bereits begonnen werden sollen, laut EVN findet der Rollout frühestens im Herbst statt.

Sowohl die Hardware als auch die Software müssten laut EVN den Anforderungen entsprechen, um mit dem Rollout der neuen intelligenten Stromzähler starten zu können. Während die Hardware, also die Zähler, funktionieren, sei das Problem nach wie vor die Datenverarbeitung dahinter, erläuterte EVN-Vorstand Franz Mittermayer am Mittwoch bei der Halbjahrespressekonferenz. Erst vergangenen Winter war bei der EVN davon die Rede gewesen, dass sich das Rollout auf Herbst 2018 verschieben wird - mehr dazu in EVN verschiebt Smart-Meter auf Herbst 2018 (noe.ORF.at; 15.12.2017).

900.000 „Smart Meter“ müssen installiert werden

Mit insgesamt 1,6 Millionen Zählern wird der größte Zählertausch im deutschspracheigen Raum bei den Wiener Netzen vorbereitet. Bei der EVN sind es 900.000 „Smart Meter“. Wie EVN-Sprecher Stefan Zach sagte, würden die Testreihen gut laufen. Was fehle, sei jedoch die nötige Internet-Infrastruktur. Diese sei in einigen Gebieten Niederösterreichs noch nicht ausreichend gegeben und dass Hardware und Software getrennt ausgeliefert werden, will man bei der EVN nicht.

Das EU-Ziel, wonach 80 Prozent der Haushalte bis 2020 mit einem Smart Meter ausgestattet sein müssen, werde sich daher nicht mehr ganz ausgehen. „Qualität und Datensicherheit haben oberste Priorität“, sagte Mittermayer. Die Sicherheit sei insofern unabdingbar, um Hacker-Angriffe auf die enormen Datenmengen ausschließen zu können. Laut Zach würde man notfalls auch akzeptieren, dass sich das Rollout noch weiter nach hinten verschiebt.

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