Unfallstelle nach Zugsunfall geräumt

Nach dem Zugsunfall in Völlerndorf (Bezirk St. Pölten) am Dienstag, ist die Unfallstelle in der Nacht geräumt worden, die Waggons wurden abtransportiert. Jetzt muss das Ausmaß der Schäden festgestellt werden.

Nach dem Zugsunfall am Dienstag, bei dem 34 Personen verletzt wurden, drei davon schwer, gehen die Aufräumarbeiten weiter. In der Nacht auf Mittwoch wurden alle Waggons mit Spezialkränen angehoben und mit Tiefladern abtransportiert. Sie wurden weggebracht und werden nun von Sachverständigen geprüft, um den genauen Schaden an den Garnituren festzustellen. Soweit eine Reparatur noch möglich ist, sollen die Waggons dafür in die Schweiz gebracht werden.

Auch die Arbeiten an der Unfallstelle gehen am Mittwoch weiter. Das gesamte Ausmaß des Schadens wurde erst nach dem Abtransport der Waggons sichtbar. Bei dem Unfall wurde nicht nur die Gleisanlage schwer beschädigt, auch die Oberleitung wurde heruntergerissen. Am Mittwoch soll festgestellt werden, wie schwer die Anlage beschädigt wurde, damit so schnell wie möglich mit den Reparaturarbeiten begonnen werden kann, hieß es am Mittwoch beim Bahnbetreiber, der NÖVOG.

Grund für zu hohe Geschwindigkeit wird untersucht

Ob es zu der Überschreitung der in diesem Bereich zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 35 Stundenkilometern durch technisches oder menschliches Versagen gekommen ist, ist noch immer Gegenstand der Untersuchungen, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung der NÖVOG - mehr dazu in Zugsunglück: Lokführer kann sich nicht erinnern (noe.ORF.at; 27.06.2018).

Ab Mittwoch ist die Strecke zwischen St. Pölten-Hauptbahnhof und Ober-Grafendorf (Bezirk St. Pölten) gesperrt, die Sperre wurde somit verkürzt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Wie lange diese Sperre dauern wird, kann derzeit nicht beurteilt werden. Vorsichtige Schätzungen gehen von etwa einer Woche aus.

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