Weniger Unfälle auf Schulwegen

Die Zahl der Verkehrsunfälle auf dem Schulweg ist im vergangenen Jahr laut dem Verkehrsclub (VCÖ) österreichweit gesunken. Insgesamt 509 Kinder wurden 2017 verletzt, 94 davon in Niederösterreich.

2017 sank die Zahl der Verkehrsunfälle auf dem Schulweg österreichweit von 538 auf 498. Zum ersten Mal seit 2012 endete keiner dieser Unfälle tödlich, zog der Verkehrsclub grundsätzlich eine positive Bilanz. In zwei Bundesländern - Niederösterreich und Burgenland - gab es in den vergangenen 15 Jahren keinen tödlichen Schulwegunfall.

Die Schule beginnt im Osten Österreichs zwar erst kommende Woche, ein Schulwegtraining für Kinder unter zwölf Jahren sei jedoch schon jetzt sinnvoll. „Meist führen mehrere Wege in die Schule“, betonte VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. „Wichtig ist, den für das Kind besten und sichersten und nicht unbedingt den kürzesten Weg zu wählen.“ Zudem sei ein verkehrsberuhigtes Wohn- und Schulumfeld wichtig.

Mutter mit Kind auf Zebrastreifen

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Schulstraßen als wirksame Maßnahme

Auch Schulstraßen seien eine wirksame Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Dabei wird etwa eine halbe Stunde vor dem Unterricht die Straße für den Autoverkehr gesperrt. In der Stadt Salzburg wurde im Vorjahr vor sechs Volksschulen dieses Modell eingeführt, weil es davor durch Elterntaxis viel Autoverkehr gegeben hatte. In Wien wird die Schulstraße ab diesem Schuljahr bei einer Volksschule zwei Monate lang getestet. Gefahrenstellen am Schulweg sollten unbedingt der jeweiligen Gemeinde oder dem Bezirk gemeldet werden.

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