Wilderer-Amoklauf: Annaberg gedenkt Opfern
„Es ist jetzt ein Teil unserer Geschichte geworden, ein trauriger Teil“, sagte Petra Zeh, Bürgermeisterin von Annaberg (ÖVP). Am Montag jährten sich die Geschehnisse des Amoklaufes in Annaberg zum fünften Mal - mehr dazu in Fünfter Jahrestag: Wilderer von Annaberg (16.9.2018). Bei einer Kontrolle hatte der 55-jährige Alois H. damals auf seiner Flucht vier Männer getötet. Nach seinem Tod wurden ihm 108 Straftaten zugerechnet.
In der Gemeinde fand am Montag eine große Gedenkfeier für die ermordeten Männer statt. Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) und seine Vorgängerin, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) riefen dazu auf, die Erinnerung an die Opfer zu bewahren.
ORF
Damalige Ereignisse noch immer präsent
Die Ereignisse von damals sind auch in den Reihen der Polizei und des Roten Kreuzes noch immer allgegenwärtig. Die heutige Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner war damals Innenministerin. Den Gedenkstein am Ort des damaligen Geschehens nannte sie bei der Gedenkfeier am Montag „aus Stein gemeißelte Erinnerung“. Er zeige, dass man niemals vergessen werde, „dass sich hier heldenhafte Menschen für uns eingesetzt haben und ihr Leben verloren haben“. Innenminister Kickl nannte den Amoklauf in Annaberg ein „Synonym für das sinnlose Sterben von Menschen“.
ORF
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde ein Kranz im Gedenken an die vier Toten des damaligen Amoklaufs niedergelegt, die zu einem Teil der Geschichte nicht nur Annabergs, sondern des ganzen Landes geworden sind.
Links:
- Alois H.: Gedenkstein für Opfer enthüllt (noe.ORF.at; 17.9.2014)
- Blutbad: Wilderer erschießt drei Polizisten und einen Sanitäter(noe.ORF.at; 17.9.2013)