Nach Posting: Kammerrat legte Funktion zurück

Der Amstettener FPÖ-Stadtrat Bruno Weber ist als Kammerrat zurückgetreten. Das berichtet die Arbeiterkammer NÖ. Weber war wegen eines rassistischen und homophoben Facebook-Postings zu einem Werbesujet in die Kritik geraten.

AKNÖ-Präsident und ÖGB-NÖ-Vorsitzender Markus Wieser hatte den Freiheitlichen laut einer Aussendung in einem Gespräch aufgefordert, seine Funktion niederzulegen. Am Dienstag teilte Weber schließlich schriftlich mit, dass er als Kammerrat zurück trete.

Der Amstettner Stadtrat hatte Mitte August ein Werbesujet der ÖBB, das zwei Männer mit einem Baby zeigt, auf Facebook mit den Worten „Schwuchteln“ und „Neger“ kommentiert und „mir graust“ geschrieben - mehr dazu in Kritik an FPÖ-Politiker nach homophobem Posting (noe.ORF.at; 16.8.2018).

Der FPÖ-Mandatar, der seine Reaktion auf das Plakat später als „unangebracht“ bezeichnete, sah sich mit Rücktrittsaufforderungen konfrontiert. Er wurde laut „Kurier“ in der Folge von seinem Arbeitgeber, einem großen international tätigen Industriebetrieb im Bezirk Amstetten, dienstfrei gestellt - mehr dazu in FPÖ-Stadtrat bangt nach ÖBB-Posting um Job (noe.ORF.at; 27.8.2018).